Constantin Film Verleih/Dieter Mayr
Regisseurin Doris Dörrie

Doris Dörrie

Geboren
26. Mai 1955
Tätig als
Darstellerin, Regisseur, Drehbuch, Kamera, Produzentin
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Doris Dörrie: Filmografie
Regie:
2022
Freibad (Komödie • Deutschland)
2018
Kirschblüten & Dämonen (Drama • Deutschland)
2016
Grüße aus Fukushima (Drama • Deutschland)
2014
Dieses schöne Scheißleben (Dokumentarfilm • Deutschland)
Doris Dörrie: Vita
Mit der Erfolgskomödie "Männer" im Jahr 1995 gelingt Doris Dörrie der Durchbruch. Seitdem ist sie eine feste Größe im deutschen Film. Dörrie inszeniert vornehmlich eigene Bücher. 1993 entsteht nach ihrer Kurzgeschichten-Sammlung "Für immer und ewig" der Kinofilm "Keiner liebt mich". 1997 inszeniert sie nach ihrem eigenem Erzählband die Tragikomödie "Bin ich schön?" Die Dreharbeiten zu dem preisgekrönten Film werden über mehrere Monate unterbrochen, als Dörries Ehe- und Kameramann Helge Weindler stirbt.

Auch Bücher fremder Autoren dienen der 1955 geborenen Filmemacherin als Vorlagen. Zu ihren erfolgreichsten Filmen gehört "Happy Birthday, Türke!", der nach einem Roman von Jakob Arjouni entsteht. Für "Der Fischer und seine Frau" lässt sich Dörrie von einem Märchen der Gebrüder Grimm inspirieren, während für das 2012 auf der Berlinale aufgeführte Drama "Glück" eine Erzählung Ferdinand von Schirachs zugrunde liegt.

Dörries Filme handeln oft von Menschen, die auf der Suche nach Glück und Selbstverwirklichung sind. Auf dem Weg dorthin müssen sie einen steinigen Weg der Ursachen- und Selbsterkenntnis überwinden. Anders als Rainer Werner Fassbinder erspart Doris Dörrie ihren Figuren das Scheitern. Der Erlösung der Charaktere liegt jedoch keine Konzession an den Publikumsgeschmack zugrunde, vielmehr spiegelt sie die Haltung der Filmemacherin. Das Scheitern sei zu einfach, sagt sie einmal.

Auch in "Alles inklusive" findet sich dieser Themenkomplex. Die Tragikomödie erzählt in episodischer Form vom Istzustand zweier Generationen, von denen die jüngere der älteren die Schuld für ihr Unglück gibt. Mit dem prominent besetzten Film hat die Filmemacherin und Autorin einmal mehr ihren eigenen Roman verfilmt.

Mit der Inszenierung zahlreicher Opern zu Beginn der Jahrtausendwende baut sich Dörrie ein drittes Standbein auf. Für Aufmerksamkeit sorgt sie vor allem mit Giuseppe Verdis Oper "Rigoletto", für die sie sich von den "Planet der Affen"-Filmen inspirieren lässt. Bei Kritikern zunächst umstritten, setzt Dörrie ihre Bühnentätigkeit mit der Inszenierung von Giacomo Puccinis Oper "Madame Butterfly" und Wolfgang Amadeus Mozarts "La finta Giardiniera" fort.

Mit Weindler hat Dörrie eine Tochter, die 1989 geboren wird. Seit 1999 ist die Künstlerin mit dem Filmproduzenten Martin Moszkowicz liiert. Dörrie lebt in München, wo sie seit 1997 als Professorin für angewandte Dramaturgie und Stoffentwicklung an der Hochschule für Fernsehen und Film München lehrt.
Doris Dörrie: Preise
2016
CICAE Art Cinema Award
Internationale Filmfestspiele in Berlin (Berlinale)
Grüße aus Fukushima
Orig.-Titel: Grüße aus Fukushima
Deutschland • 2016
2016
Heiner-Carow-Preis
Internationale Filmfestspiele in Berlin (Berlinale)
Grüße aus Fukushima
Orig.-Titel: Grüße aus Fukushima
Deutschland • 2016
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In Doris Dörries Filmen geht es um Menschen, die Glück und Harmonie suchen. Dabei müssen sie einen steinigen Weg voller Ursachen- und Selbsterkenntnis bewältigen. Anders als Rainer Werner...
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Freibad: Die Szenenbilder Die Komödie ist von Streitereien in Deutschlands einzigem Frauenbad im Jahr 2017 inspiriert.
2024