Oft ist der Weg von Kurzfilmen, Musikvideos und Werbespots bis hin zum Film weit und beschwerlich. Nicht so beim französischen Regisseur und Drehbuchautor Jean-Pierre Jeunet, der sich schon in seinen frühen Arbeiten durch seine ausgeprägte visuelle Gestaltungskraft auszeichnet. So ist es nicht verwunderlich, dass er bereits für seine Werbespots in den 1980er Jahren mit dem höchsten französischen Filmpreis, dem
César, ausgezeichnet wird.
Sein Spielfilmdebüt feiert er 1991 mit "
Delicatessen", den er wie alle frühen Filme im Tandem mit
Marc Caro inszeniert. Es folgen Werke wie der phantastische "
Stadt der verlorenen Kinder", sein wahrscheinlich schwächster Film "
Alien - Die Wiedergeburt" sowie sein international größter Erfolg "
Die fabelhafte Welt der Amélie". Jeunet gilt als detailverliebter Regisseur, weshalb er sehr langsam arbeitet und sich oftmals mehrere Jahre für einen Film Zeit nimmt.