Juliane Köhler besucht das
Schauspielstudio Gmelin in München und wechselt wenige Zeit später nach New York, wo sie bis 1988 Schauspiel studiert. Das Theater hat es Köhler angetan, dennoch kehrt sie immer wieder zum Film zurück. Für die Hauptrolle in
Max Färberböcks "
Aimée und Jaguar" nimmt sie sogar eine Vertragsauflösung am
Residenztheater München in Kauf, da ihr Bühnenzeitplan mit ihrem Engagement für den Film kollidiert.
Diese Entscheidung wird Köhler nicht bereuen. Für die Darstellung einer lesbischen Frau während des Dritten Reichs wird sie mehrfach ausgezeichnet und schafft damit den großen Durchbruch. Dem Ruf eine der profiliertesten deutschen Schauspielerin zu sein wird Köhler auch mit ihren Auftritten in
Caroline Links "
Nirgendwo in Afrika" (2002) und
Oliver Hirschbiegels "
Der Untergang - Hitler und das Ende des 3. Reichs" gerecht.
Die 1965 geborene Schauspielerin hat sich in ihrem filmischen Schaffen überwiegend auf Frauenfiguren festgelegt, die ein gewisses Maß an Schwäche und Gebrechlichkeit offenbaren. So auch in "
Das Blaue vom Himmel", wo Köhler eine Journalistin verkörpert, die unter der emotionalen Kälte ihrer Mutter leidet.