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Ron Perlman beim Toronto International Film Festival 2006

Ron Perlman

Geboren
13. April 1950
Bürg. Name
Ronald Francis Perlman
Alias
Ronald Perlman; Ronald N. Perlman; Ronald N. 'Ron' Perlman
Tätig als
Darsteller, Regisseur, Drehbuch
Links
IMDB
Kontakt / Agentur
Ron Perlman
c/o Ritzer Levine Wilkins Entertainment
11872 La Grange Avenue, First Floor
Los Angeles
CA 90025
USA
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Ron Perlman: Filmografie
Darsteller:
2023
Transformers: Aufstieg der Bestien (Science Fiction • USA)
2021
Nightmare Alley (Fantasy • USA)
2020
Monster Hunter (Fantasy • USA, Deutschland)
2016
Trollhunters - Geschichten aus Arcadia (Animation/Trickfilm • USA, Mexiko)
Ron Perlman: Vita
Hollywoodschauspieler Ron Perlman ist kein Schönling wie Brad Pitt und Ryan Gosling. Er ist groß, hat eine tiefe Baritonstimme und fällt durch seine markante Physiognomie auf. Sein Erscheinungsbild beschränkt die Rollenangebote auf bestimmte Typen. Ein Blick auf Perlmans Filmographie zeigt dies. Immer wieder muss er lange in die Maske, bis sein eigenes Gesicht unter der Maske kaum zu erkennen ist. Er spielt Riesen, fantastische Figuren oder andere nicht der Norm entsprechende Charaktere. So ist es wenig verwunderlich dass viele Filmfans zwar seine Filmcharaktere aus "Hellboy" oder "Stadt der verlorenen Kinder" kennen, von dem Schauspieler aber wenig wissen.

Perlman sagt selbst, dass ihm von klein auf klar gewesen sei, dass er eine monströse Seite in sich habe. Der als Kind stark übergewichtige Ronald Francis Perlman fühlt sich nicht wohl in seiner Haut und leidet an Minderwertigkeitskomplexen. Trotzdem entdeckt der Sohn eines Jazzmusikers schon früh seine Liebe zum Theater. In der Schule steht er als Stand-up-Comedian auf der Bühne. Der Schauspieler betont immer wieder, wie wichtig ihm der Sinn für Humor ist. Dank der Ermutigung seines Vaters macht er an der Universität von Minnesota 1973 den Master in Theaterwissenschaften. Nachdem Ron Perlman einige Zeit in Theaterproduktionen mitwirkt, gelingt ihm mit seiner Rolle in Jean-Jacques Annauds Oscar-ausgezeichneten "Am Anfang war das Feuer" ein fulminantes Filmdebüt. Mit der Rolle von Löwenmann Vincent in der Kultserie "Die Schöne und das Biest" bekommt er nicht nur einen Golden Globe, sondern auch eine beachtliche Fangemeinde.

Seine markante Baritonstimme setzt der gebürtige New Yorker im Schauspiel, aber auch für Synchronarbeit ein. Er leiht zahlreichen Charakteren in Videospielen und animierten Filmen seine Stimme. Perlman lernt im Lauf seiner Karriere sein Anderssein als Chance zu sehen. Er will mit seinen Charakterdarstellungen Menschen helfen, mit ihren weniger attraktiven Seiten umzugehen und diese als Teil ihrer Persönlichkeit anzunehmen.

Dieser Berufung kann er auch in seiner wohl bekanntesten Filmrolle "Hellboy" nachgehen. Ein langjähriger Freund und Wegbegleiter Perlmans, Regisseur Guillermo del Toro verhilft ihm zu dieser Rolle. Das Filmstudio Sony will für die Verfilmung des beliebten Comics kein Risiko eingehen und die Hauptrolle mit Vin Diesel besetzen. Toro besteht jedoch auf Perlman und setzt sich durch. Der Film wird zum Kassenknüller und Perlman gewinnt weitere Fans

.Seit 2008 ist Perlman in der Rockerserie "Sons of Anarchy" zu sehen. 2011 spielt er zudem an der Seite von Ryan Gosling in "Drive". Im Interview mit der US-Filmseite avclub.com sagt Perlman, ihm sei es egal, ob er "den Guten" oder "den Bösen" spiele. Wichtig sei, ob die Figur interessant sei und realistisch wirke. Er wolle, dass man bei seinen Charakteren das Blut durch ihre Adern fließen sehe.

Perlman zeigt auch im echten Leben viel Herzblut. Für die Make a Wish-Foundation besuche er als "Hellboy" verkleidet ein krebskrankes Kind und verbringt den Tag mit ihm. Der Schauspieler lebt mit seiner Frau, der Modedesignerin Opal Stone Perlman sowie den gemeinsamen Kindern Blake Amanda und Brandon Avery in Los Angeles. Ron Perlman ist nicht nur ein guter Monsterdarsteller. Wir werden den Schauspieler vielleicht nicht in der Rolle des klassischen Liebhabers sehen, wenn sich Perlmans Kariere aber weiter so gut entwickelt, wird er vielleicht bald so bekannt wie seine Filmfiguren. Verdient hätte er es.
2024