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Wolfgang Staudte

Geboren
09. Oktober 1906
Gestorben
19. Januar 1984
Tätig als
Darsteller, Regisseur, Drehbuch, Produzent
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Wolfgang Staudte: Filmografie
Regie:
1984
Der Snob (TV-Film • BRD)
1978
Zwischengleis (Drama • BRD)
1971
Fluchtweg St. Pauli - Großalarm für die Davidswache (Thriller • BRD)
1970
Tatort (TV-Serie • Bundesrepublik Deutschland (BRD))
Wolfgang Staudte: Vita
Der 1906 in Saarbrücken geborene Wolfgang Staudte beginnt seine Kino-Karriere zunächst als Schauspieler. Seit 1926 ist er an der Volksbühne Berlin engagiert. Später fällt er durch Auftritte unter Max Reinhardt, Erwin Piscator sowie der linken Theatertruppe seines Vaters auf, der ebenfalls Schauspieler ist. Ab 1931 wirkt Staudte auch als Schauspieler beim Film mit. In der Zeit des Nationalsozialismus spielt er in einigen Propaganda- und Hetzwerken mit, unter anderem in Veit Harlans "Jud Süß". Als Regisseur debütiert er 1933 mit dem Kurzfilm "Jeder hat mal Glück". Daneben arbeitet er als Synchronsprecher. Sein erster Langspielfilm ist "Akrobat Schööön!" (1943) mit Clown Charlie Rivel in der Hauptrolle.

1946 inszeniert Staudte mit "Die Mörder sind unter uns" für die DEFA den ersten deutschen Nachkriegsfilm. Darin setzt sich der Regisseur kritisch mit den Auswirkungen des Krieges und seiner eigenen "Jud Süß"-behafteten Vergangenheit auseinander. Als engagierter Gesellschaftskritiker erweist sich Staudte auch in zahlreichen anderen Filmen, etwa in "Rotation" und "Der Untertan". 1955 verlässt er die DEFA und arbeitet fortan in der Bundesrepublik. Doch im Westen kann Staudte kaum noch kritische und zeitgebundene Filme realisieren. Erst mit "Rosen für den Staatsanwalt" nimmt er seine kritische Perspektive wieder auf und knüpft thematisch an seine früheren Filme an.

In den 1970er Jahren arbeitet Staudte vermehrt für das deutsche Fernsehen. Unter anderem dreht er einige Folgen für "Der Kommissar" und "Tatort". Staudtes letzter Kinofilm ist "Zwischengleis" (1978), in dem er sich einmal mehr mit den Themen Schuld und Verdrängung in der deutschen Nachkriegszeit befasst.
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2024