Constantin Film
Johanna Wokalek auf der Baader Meinhof-Premiere
Karriere mit prominenter Unterstützung
Starfeature: Johanna Wokalek auf leisen Sohlen
Leila mag keine Schuhe und ist stets barfüßig unterwegs. Die psychisch erkrankte Frau mag ihr Leben nicht und beschließt sich umzubringen. Als Putzkraft Nick Keller den Suizidversuch im letzten Augenblick unterbindet, ist dies der Anfang einer ungewöhnlichen Liebesgeschichte. Schauspielerin Johanna Wokalek gelingt in der Rolle der Leila in Til Schweigers "Barfuss" der Durchbruch auf der Kinoleinwand. Mittlerweile hat sich die Schwarzwälderin im deutschen Filmgeschäft etabliert.
erschienen am 17. 10. 2009
Buena Vista International
Endlich frei...und nun? Die Welt ist ihr so fremd: Leila (Johanna Wokalek)
Theatralier Beginn
Wie ihr Förderer Schweiger wird Johanna Wokalek im baden-württembergischen Freiburg geboren. Bereits in der Schule wird ihre Leidenschaft fürs Theater geweckt. Nach dem Abitur wird sie am renommierten Max-Reinhardt-Seminar in Wien aufgenommen. Erste Nebenrollen führen sie an den Film heran, so ist sie 1996 in Max Färberböcks Literaturverfilmung "Aimée und Jaguar" zu sehen. Nach dem Studium bleibt sie zunächst der Theaterbühne verbunden. Als Rose Bernd in Gerhart Hauptmanns gleichnamigen Drama kann sie während ihres Engagements in Bonn sowohl Publikum als auch Kritik von sich überzeugen. Ihre Interpretation der mehrfach behinderten Frau wird 1999 mit dem Alfred-Kerr-Darstellerpreis gewürdigt.
Constantin Film
Johanna Wokalek ist Päpstin
Kinokarriere
Durch die Erfolge im Rheinland wird man am Wiener Burgtheater auf die deutsche Nachwuchsdarstellerin aufmerksam - es kommt zu einem mehrjährigen Engagement. Sie arbeitet unter anderem mit Regiegrößen wie Luc Bondy und Peter Zadek zusammen. Wie häufig Til Schweiger in dieser Zeit im Publikumssaal des renommierten Theaterhauses Platz genommen hat, ist nicht bekannt, jedoch wagt er es im Jahr 2004 Wokalek die Hauptrolle in "Barfuss" anzuvertrauen. Der Film wird zum Erfolg und die Schauspielerin ist fortan in aller Munde. Weitere Duftmarken setzt sie in "Hierankl" von Hans Steinbichler und als RAF-Terroristin Gudrun Ensslin in Bernd Eichingers "Der Baader Meinhof Komplex". "Die Päpstin" von Donna W. Cross ist ein historischer Bestsellerroman aus dem Jahr 1996, der die Geschichte der legendären Päpstin Johanna erzählt. Manche Historiker und insbesondere die Katholische Kirche halten die Frauenfigur für eine historisch nicht belegte Gestalt. Für das ambitionierte Filmprojekt war ursprünglich Regisseur Volker Schlöndorff vorgesehen, die Hauptrolle sollte Franka Potente übernehmen. Nachdem Schlöndorff die Produktionsbedingungen kritisierte, wurde er von der Aufgabe entbunden und Potente durch Wokalek ersetzt.
erschienen am 17. Oktober 2009
Zum Thema
Johanna Wokalek wirkt schüchtern, schmal und verletzlich. Tatsächlich ist sie eine starke Persönlichkeit. Für einen guten Film ist sie durchaus bereit, ihr Äußeres zu verändern. So nimmt sie während dem Dreh von "Der Baader Meinhof Komplex" stetig ab und lässt sich für "Die Päpstin" eine Tonsur rasieren. Ihr Lebensmittelpunkt ist nach wie vor Wien. In der österreichischen Hauptstadt arbeitet sie als Ensemble-Mitglied am renommierten Burgtheater und spielt unter anderem in Gotthold Ephraim..
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