Wilde wird 2005 durch die Rolle der rebellischen und bisexuellen Alex in der Jugendserie "O.C. California" bekannt. Dort beginnt sie noch als Blondine ein Verhältnis mit der weiblichen Hauptfigur Marissa (Mischa Barton). Eine Kuss-Szene zwischen Wilde und Barton sorgt für Aufregung, da die Darstellung von Bisexualität im prüden amerikanischen Fernsehen bis dato nicht üblich ist. Das gilt insbesondere für eine Serie, die für jugendliche Zuschauer konzipiert ist. Noch heute bekommt die Schauspielerin deswegen Briefe von jungen Mädchen aus der ganzen Welt, die glauben, mit ihnen würde wegen ihrer lesbischen oder bisexuellen Neigung etwas nicht stimmen.

Mittlerweile spielt Wilde in der Arztserie "Dr. House" die brünette Internistin Dr. Remy Hadley, die an einer lebensgefährlichen neurologischen Störung leidet. Wieder ist der Charakter bisexuell. Das Zielpublikum der Arztserie ist jedoch älter, daher wird kein großes Aufsehen um ihre Sexualität gemacht. Trotzdem ist ihre Figur bei den Zuschauern nicht sonderlich beliebt. Wilde meint den Grund dafür zu kennen, wie sie dem Magazin Entertainment Weekly im Januar 2009 erklärt: "Das liegt an der lesbischen Sexszene. Seien wir mal ehrlich. Darum geht es doch, oder?"

Wilde heißt mit bürgerlichem Namen Olivia Jane Cockburn und kommt aus einer angesehenen New Yorker Familie. Vater Andrew Cockburn ist Journalist, Mutter Leslie Produzentin. Die junge Wilde war Schülerin auf der Phillips Academy in der Nähre von Boston. Dort machten schon der ehemalige US-Präsident George W. Bush, sowie Präsidentensohn John F. Kennedy jr. ihren Abschluss. Die 1,71 Meter große Darstellerin besitzt sowohl die amerikanische, als auch irische Staatsbürgerschaft. Ihre irischen Wurzeln zeigen sich auch in der Wahl ihres Künstlernamens, den sie nach dem Schriftsteller Oscar Wilde ausgesucht hat.

Sie beschäftigt sich mit anderen Dingen, als der Erörterung ihrer Sexualität in den Medien. Angebote bekommt Wilde auch von Hollywood-Starlet und "Transformers"-Star Megan Fox. Diese findet die Irisch-Amerikanerin derart sexy, dass sie am liebsten einen Ochsen erwürgen würde. Wilde konterte darauf im Interview mit der GQ im Juni 2009 gelassen: "Ich würde alles tun, um diesen Ochsen zu retten." Die Naturblondine ist in mehreren Wohltätigkeitsorganisationen engagiert, bekennende Vegetariern und setzt sich eben auch gegen die Misshandlung von Tieren ein.