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Starke Veronica Ferres
Klatsch ist mir egal
Interview: Veronica Ferres unprätentiös
Veronica Ferres gehört seit langem zu den erfolgreichen deutschen Schauspielerinnen. Seit Mitte der 1990er Jahre ist sie immer wieder in erfolgreichen Kino- und Fernsehproduktionen zu sehen. In "Unter Bauern - Retter in der Nacht" spielt sie eine Jüdin, die zusammen mit Tochter und Ehemann vor den Nationalsozialisten Zuflucht auf einem Bauernhof findet. Das Kinoprojekt adaptiert die Aufzeichnungen der mittlerweile 97 Jahre alten Zeitzeugin Marga Spiegel. In unserem Gespräch äußert sich Veronica Ferres zu Verantwortungsbewusstsein, Zivilcourage und kleinen kulinarischen Sünden.
erschienen am 10. 10. 2009
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Unter Bauern - Retter in der Nacht
Ricore: Frau Ferres, was hat Sie persönlich an Marga Spiegel gereizt?

Veronica Ferres: Ich entstamme einer einfachen Bauernfamilie aus dem Rheinland. Das ist mein Hintergrund. Marga Spiegel wurde von Bauern aus dieser Region gerettet. Zudem habe ich im Internet ein Foto gefunden und war angesichts der Ähnlichkeit wie vom Blitz getroffen. Ich wollte diese Frau unbedingt spielen. Es war wohl die einzige Chance in meinem Leben jemals eine Jüdin spielen zu können, weil ich äußerlich typisch deutsche Attribute habe: groß, blond, blaue Augen. Obwohl ich eigentlich grüne Augen habe, aber man sagt immer, sie seien blau. Ich wollte nicht schon wieder die Heldin spielen, sondern die unprätentiös zurückgenommene Frau, die den eigentlichen Helden des Films, den Bauern die Bühne überlässt.

Ricore: Gibt es eine Seelenverwandtschaft zwischen Ihnen und Frau Spiegel?

Ferres: Marga hat vor einigen Wochen zu mir gesagt: "Veronica wenn ich bei dir bin, dann fühle ich mich wie zuhause." Ich habe sie letzten Sommer kennengelernt. Sie ist eine faszinierende elegante Frau, was ich auf den ersten Blick nicht bin. Ich empfinde mich eher als den Turnschuhtyp. Marga hatte in den 1920er Jahren einen Studienplatz in Physik und sprach fließend französisch, was sehr ungewöhnlich zur damaligen Zeit war. Ich habe viel von ihr gelernt, weil sie durch ihre unglaubliche Lebenserfahrung sehr weise ist.

Ricore: Ist es schwer, eine real existierende Person zu spielen?

Ferres: Auf der einen Seite ist es leicht, weil wie im Fall Marga Spiegel eine historische Figur befragt werden kann. Natürlich birgt es auch eine unglaubliche Verantwortung, eine Frau zu spiele, die dieses Schicksal erleiden musste, weil sie zugleich auch meine schärfste Kritikerin ist. Ich war sehr aufgeregt, als Marga erstmals am Set erschien.
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Marga Spiegel und Veronica Ferres
Ricore: Wie hätten Sie sich in vergleichbarer Situation verhalten? Wären Sie bereit gewesen die flüchtige Marga Spiegel unter Strafandrohung zu verstecken?

Ferres: Marga Spiegel hat mir gesagt, dass sie nicht gewusst hätte wie sie sich anstelle der Bauern verhalten hätte, wenn sie gewusst hätte, dass das Leben ihrer Kinder dadurch bedroht wäre. Ich kann es auch nicht sagen. Natürlich würde ich mir wünschen, dass ich Zivilcourage gehabt hätte und im Widerstand gewesen wäre, aber das ist rein hypothetisch.

Ricore: Wie wurde mit Geschichte in Ihrem Elternhaus umgegangen?

Ferres: Marga Spiegel war vor zwei Wochen bei uns zuhause zum Rollladen essen. Mein Vater kennt sie gut, weil meine Familie ihr zuvor einen Besuch abgestattet hatte. Mein Großvater und sie haben sich während des Besuchs sehr lange über die damalige Zeit unterhalten. Mein Großvater hat sich seinerzeit geweigert in die NSDAP einzutreten eine Hakenkreuzfahne ans Haus zu hängen. Aus diesem Grund wurde er als einer der ersten an die Kriegsfront geschickt. Er kam nach anderthalb Jahren als Kriegskrüppel zurück, weil man ihn als Kanonenfutter in die erste Reihe geschickt hat. Auch psychisch war er durch die Kriegsereignisse ein Wrack. Seine Frau nahm Flüchtlinge auf ihrem Hof auf und versteckte sie. Mein Vater musste daraufhin mit elf Jahren seinen behinderten Vater, seine Mutter und seine kleine Schwester ernähren. Mein Großvater mütterlicherseits nahm Flüchtlinge auf den Hof und versteckte sie.

Ricore: Gute Schauspieler brauchen eine bewegte Vergangenheit. Stimmen Sie dem zu?

Ferres: Ich benutze die Schauspielerei nicht als Therapie um Dinge aufzuarbeiten. Ich hatte eine glückliche Kindheit, wie jeder Heranwachsende hatte ich aber auch Schwierigkeiten in den verschiedenen Lebensphasen. Persönlich hat mich beispielsweise in der Schulzeit gequält, dass mir im Geschichtsunterricht zur NS-Zeit an unserem Gymnasium vor allem Zahlen und Fakten vermittelt wurden. Wir sind damals als Schüler mit den Gräueltaten der Nazis sowie den Hunderttausenden Toten komplett allein gelassen worden. Das hat in mir Einsamkeit und Depression ausgelöst. Die Frage die mich quälte war: Wo kann mein Platz in der Welt sein, wenn Menschen zu solchen Dingen fähig sind?

Ricore: Wie hat sich dieser Konflikt aufgelöst?

Ferres: Erst mit 44 Lebensjahren und durch Hilfe von Marga Spiegel habe ich gelernt einigermaßen nachzuvollziehen wie es damals dazu kommen konnte. In diesem Punkt versagt das Schulsystem komplett. Das Buch "Retter in der Nacht" von Marga Spiegel beschreibt, dass schon in den 1920er Jahren in Deutschland ein starker Antisemitismus geherrscht hat. Marga wurde als 16jähriges Mädchen mit einem Holzkreuz durch ihr Dorf gejagt. Auf dem Kreuz stand nicht die Inschrift 'INRI', sondern 'Ich bin eine Judensau'. In der Schule hat man uns später erzählt, niemand hätte damals etwas gesehen, geahnt oder gewusst. Das war und ist für mich unfassbar.
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Szene aus "Unter Bauern - Retter in der Nacht"
Ricore: Was würden Sie sich diesbezüglich wünschen?

Ferres: Geschichten sind für uns alle sehr wichtig, sonst würden wir keine Bücher lesen oder ins Kino gehen. Man sollte am Beispiel des Lebens von Marga Spiegel versuchen zu rekapitulieren, wie es zu der Tragödie kommen konnte. Nach ihrer Aussage war Antisemitismus so stark verbreitet in Deutschland, dass es den Deutschen ganz recht war, dass die Juden verschwanden, weil sie viele geschäftliche Vorteile dadurch hatten.

Ricore: Was hat sich diesbezüglich verändert?

Ferres: Die Personen die nachweislich 37 Angehörige der Familie Spiegel ausgelöscht haben, kriegten nach Ende des Krieges milde Strafen. Das sagt doch schon alles. Auch die damaligen Richter waren noch antisemitisch geprägt. Erst 1983 durch den Film "Holocaust" hat sich das Bewusstsein und die Rechtsprechung in diesem Land verändert.

Ricore: Waren Sie schon einmal mit rechtextremer Gewalt konfrontiert?

Ferres: Ja. Ich komme aus Solingen. Dort wurde 1993 das Haus einer türkischen Familie angezündet und fünf Menschen starben. Manchmal schäme ich mich meiner Herkunft, weil sofort die Assoziation mit den damaligen Anschlägen hergestellt wird. Es ist eine große Schande was damals passiert ist.

Ricore: Wie beurteilen Sie aktuell das politische Klima in Deutschland?

Ferres: Alles ist härter geworden. Vor zehn Jahren galt sowohl gesellschaftlich als auch politisch ein Ehrenwort als etwas Vertrauensstiftendes. Darauf konnte ich mich verlassen. Mittlerweile gibt es Verträge und ich kann mich nicht einmal mehr darauf verlassen. Die ganze Welt ist viel brutaler, viel einsamer, viel schwieriger geworden. Das gilt für unseren Alltag, weil es uns die Politik vorlebt.

Ricore: Was glauben Sie, ist das Geheimnis Ihres Erfolges?

Ferres: Schwer zu sagen. Ich mache nichts anderes, als jede Sekunde vor der Kamera mein Bestes zu geben. Bei meinen Rollen achte ich auf eine besondere Nähe zu den Figuren, die müssen mich besonders berühren und dann bin ich in der Lage etwas Besonderes zu leisten. Sonst wäre es nur Mittelmaß. Letztendlich trifft der Zuschauer die Entscheidung. Mir persönlich ist es nicht wichtig wie viel Einschaltquote ein Film hat. "Unter Bauern - Retter in der Nacht" ist ein hochqualitativer Arthaus-Film auf den ich sehr stolz bin. Das Drehbuch lag zehn Jahre auf Eis, weil kein Geld da war und ich bin losgegangen und habe bei der Finanzierung sehr helfen können. Ich habe gesagt, ich drehe für fast nichts und die anderen Schauspieler haben nachgezogen.
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Veronica Ferres in "Unter Bauern - Retter in der Nacht"
Ricore: Sie spielen gerne historische Figuren. Warum?

Ferres: Ich habe immer noch die Illusion, Menschen zum Nachdenken anzuregen. Wenn nur einer hinterher seine Meinung oder Einstellung zum Positiven verändert, wäre das schon ein großer Erfolg. Aber ich bin nicht auf die ernsten historischen Stoffe festgelegt, in zwei Wochen fange ich beispielsweise mit dem Dreh zu einer Komödie von Dani Levy an.

Ricore: Fällt es Ihnen nach Komödien leichter, wieder in den Alltag zurückzukehren?

Ferres: Komödien zu drehen ist wahnsinnig anstrengend, weil es soviel mit Timing, Betonung und Rhythmus zu tun hat. Vom reinen Schauspielhandwerk sind Komödien sehr anspruchsvoll und ich bin während der Drehzeit immer sehr ernst. Bei Tragödien hingegen, wie beispielsweise "Unter Bauern - Retter in der Nacht", gab es zumeist eine große Herzlichkeit und viel Respekt untereinander. Oftmals gibt es sogar eine gewisse Leichtigkeit am Set, weil man sonst diese thematische Schwere über den langen Zeitraum nicht aushält. Dazu passt, dass Charly Chaplin ein zutiefst trauriger Mann war, viele Dramatiker hingegen die besten Witzerzähler.

Ricore: Sind Sie jemand, der für Herzlichkeit am Set sorgt?

Ferres: Ich versuche es zumindest. Bei internationalen Produktionen ist dies jedoch ungleich schwerer. Als ich für den TV-Mehrteiler "Les misérables - Gefangene des Schicksals" fünf Monate unter Josée Dayan gedreht habe, war das absolut unmöglich. Es herrschte ein Regimentston und ich zog mich automatisch zurück. Ich war nur ein kleines Zahnrad in einer großen Bewegung. Generell ist es immer schöner wenn Herzlichkeit vorhanden ist. Selbst während meiner Zusammenarbeit mit Dieter Wedel für "Mein alter Freund Fritz" stellte sich ein vertrautes Gefühl ein - und das ist nicht selbstverständlich.

Ricore: Glauben Sie, dass Ihre Reputation als Schauspielerin darunter leidet, dass Sie regelmäßig in der Klatschpresse vertreten sind?

Ferres: Ich kümmere mich nicht um meine Reputation oder um die Klatschpresse. Zu dieser Form der Berichterstattung trage ich nichts bei, das habe ich nicht in der Hand. Ich muss mit dem leben, was dort geschrieben wird. So ist es eben, wenn man einen gewissen Bekanntheitsgrad erreicht hat. Ich denke jedoch nicht, dass es meine Zuschauer negativ beeinflusst, wenn sie mich in einer ernsten Rolle sehen.
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Veronica Ferres
Ricore: Sprechen Sie zuhause über Ihre Rollen?

Ferres: Nein, überhaupt nicht. Ich habe viele Freunde, die gar nichts mit der Branche zu tun haben und die das auch überhaupt nicht interessiert. Meine beste Freundin hat vier kleine Kinder und arbeitet nebenbei in der Hausverwaltung, bei denen geht es zum Glück immer um die Kinder. Eine andere Freundin ist Hausfrau, die hat andere Sorgen, als meine Filmrollen. Da stehen Alltagsprobleme im Vordergrund. Es ist mir sehr wichtig auch irgendwann einmal die Tür zumachen zu können. Sich selber um sich selber zu kreisen ist langweilig. Bei einem Film wie "Unter Bauern - Retter in der Nacht" lassen einen die Gedanken jedoch auch beim Einschlafen nicht los.

Ricore: Wie schalten Sie generell nach Drehschluss ab?

Ferres: Ich gehe gerne laufen. Nach Drehschluss fahre ich ungern nach Hause oder ins Hotel, sondern ich jogge zurück. Meine Sportschuhe und meine Laufsachen habe ich dann mit und wenn es nicht allzu weit ist, es darf nicht länger als 40 Minuten dauern, dann ist danach die ganze Belastung des Drehtages wie weggeblasen - spätestens nach der anschließenden Dusche. Ansonsten mache ich es wie Kanzlerin Angela Merkel, die ich mal nach ihrem Hobby fragte und die mir antwortete: kochen! Das kann ich absolut nachvollziehen, man sieht es mir ja auch leider an. Gerne stelle ich mich an den Herd und koche für Freunde, Familie oder nur für meine Tochter. Dann geht es einzig um die Frage, ob die Bratkartoffeln mit oder ohne Zwiebeln zubereitet werden sollen. Das entspannt mich.

Ricore: Woher kommt die Leidenschaft fürs Kochen?

Ferres: Ich habe das Kochen zuhause von meiner Mutter gelernt. Sie ging vormittags regelmäßig auf den Markt und kam dann gegen kurz vor 14 Uhr zurück. Kaum konnte ich über den oberen Herdrand gucken, musste ich für die Familie kochen. Oft gab es Kartoffeln.

Ricore: Haben Sie eine Leibspeise?

Ferres: Ich liebe rheinischen Sauerbraten mit selbstgemachten Kartoffelklößen. Ein Gericht aus meiner Heimat. Meine Mutter konnte den wunderbar zubereiten, ich verbinde damit Heimatgefühle.

Ricore: Haben Sie den Eindruck, immer noch als Pfundsweib zu gelten?

Ferres: So ist zumindest meine Wahrnehmung. Ich weiß, dass ich zu viel wiege, aber ich liebe es und mir schmeckt es gerade gut. Es gibt so spezielle Diäten, denen ich auch verfallen bin. Die beginnen morgens um 8 Uhr und enden abends um 18:30 Uhr. (lacht) Danach bin ich dann nicht mehr so genau. Wenn das Kind im Bett ist, neige ich leider zur kulinarischen Sünde.
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Ricore: Was macht Sie glücklich?

Ferres: Das mich meine Arbeit ausfüllt. Ich bin dankbar, dass ich diesen wunderbaren Beruf ausüben und meine Leidenschaften als Schauspielerin ausleben darf.

Ricore: Wie definieren Sie Schauspielerei?

Ferres: Es ist die Möglichkeit, Geschichten zu erzählen. Daraus lässt sich im Anschluss viel mehr erlernen, als aus nackten Fakten und Zahlen.

Ricore: Was ist Ihr persönliches Anliegen? Wofür setzen Sie sich ein?

Ferres: Für Menschlichkeit und Zivilcourage. Mich beschäftigt die Frage: wo schauen wir weg, wenn etwas passiert und wo müssen wir uns mit anderen zusammen tun um stark genug zu sein?

Ricore: Ist der Verein Power-Child e.V., der sich für Prävention von sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche einsetzt, ein Projekt wo Sie ihr Anliegen verwirklichen?

Ferres: Mit Sicherheit. Ich bin kürzlich als Schirmherrin von Power-Child e.V. zurückgetreten, weil mir die Verantwortung zu groß geworden war. Ich habe gerade mein zweites Kinderbuch geschrieben, muss morgen ein Hörspiel einsprechen und so weiter. Ich kriege das zeitlich nicht mehr alles unter einen Hut. Trotzdem halte ich dem Verein und dem Anliegen unbeirrt die Treue.

Ricore: Wer stärkt Ihnen den Rücken, wenn es Ihnen nicht gut geht?

Ferres: Ein wunderbarer Freundeskreis und meine Familie.

Ricore: Werden Sie später Ihrer Tochter zum Schauspielberuf raten?

Ferres: Ich werde ihr nur raten, den Talenten die ihr der liebe Gott mitgegeben hat nachzugehen. Ich und ihr Vater werden sie in diesem Punkt bestmöglich unterstützen, damit sie später die Kraft und Möglichkeit für die richtige Ausbildung hat.

Ricore: Ihr einstiges Mitwirken in "Das Superweib" oder der Fernsehserie "Unser Lehrer Doktor Specht" wird auf Ihrer Homepage nicht mehr erwähnt. Schämen Sie sich Ihrer Karriereanfänge?

Ferres: Ich habe keine Ahnung, warum das dort keine Erwähnung mehr findet, da muss ich mit meiner Agentur sprechen, das mache ich nicht persönlich. Dies ist jedenfalls nicht von mir gewollt, denn ich stehe zu meinen Anfängen. Ich werde mich umgehend darum kümmern.

Ricore: Frau Ferres, wir bedanken uns für das Gespräch.
erschienen am 10. Oktober 2009
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