Constantin Film
Valeria Eisenbart, Quirin Oettl, Neele Marie Nickel, Justus Schlingensiepen mit Hund Coffey auf der Münchner Premiere
Valeria Eisenbart, Neele Marie Nickel, Quirin Oettl, Justus Schlingensiepen, Kristo Ferkic
Interview: "Fünf Freunde" bekommen Zuwachs
In "Fünf Freunde" bringen Valeria Eisenbart, Quirin Oettl, Neele Marie Nickel und Justus Schlingensiepen nebst Hund gefährliche Gangster zur Strecke, die geheime Forschungsergebnisse klauen wollten. Das Quartett muss nun in "Fünf Freunde 2" mit dem von Peter Lohmeyer gespielten Bösewicht fertig werden, der sich einen wertvollen Diamanten unter den Nagel reißt. Unterstützt werden sie dabei von Kristo Ferkic. Im Interview mit Filmreporter.de erklären die fünf sympathischen Kinder wovor sie am meisten Angst haben und was sie von Roboter-Hunden halten.
erschienen am 31. 01. 2013
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Kristo Ferkic auf der Münchner Premiere von "Fünf Freunde 2"
Ricore Text: Kristo, du bist der Neuzugang in der Fortsetzung von "Fünf Freunde". Wie bist du von den anderen aufgenommen worden?

Kristo Ferkic: Sehr gut. Neele, Quirin, Justus und Valeria sind sehr nett. Wir sind richtige Freunde geworden.

Ricore: Müsste es wegen dir nicht auch "Sechs Freunde" anstatt "Fünf Freunde" heißen?

Kristo und Quirin Oettl unisono: Nein, das wäre ja Quatsch!

Ricore: Passen würde es schon. Schließlich seid ihr im Film sechs Freunde und nicht fünf.

Quirin: Ich denke, "Fünf Freunde" ist schon richtig. Kristo ist sozusagen unser Extra-Freund.

Ricore: Wie war es, in einem Zirkus zu drehen?

Neele Marie Nickel: Ich fand das superinteressant. Wenn man ganz normal in einen Zirkus geht, hat man eigentlich nie die Möglichkeit hinter die Kulissen und in die Wohnwagen zu schauen. Das Tolle daran war, dass es das echte Zelt des Zirkus' war und wir in den Tagen in denen wir dort gedreht haben, alles richtig gut kennenlernen konnten, da von den Zirkusleuten einige da waren und uns viel zeigten. In den Drehpausen haben wir uns oft mit ihnen unterhalten.

Ricore: Gehst du oft in den Zirkus?

Neele: Früher bin ich manchmal gegangen, auch weil meine Mutter bei einer Zeitung arbeitet und ab und an zu solchen Veranstaltungen muss. Inzwischen gehe ich nicht mehr so oft.

Ricore: Du hast ja zwei Katzen. Hast du ihnen Tricks beigebracht?

Neele: Sie können jetzt durch einen Tortenreifen springen, Leckerlies unter einem von drei verdrehten Hütchen finden, Küsschen geben, Parkour laufen und auf Kommando vom Tisch herunterspringen beziehungsweise auf ihn drauf.
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Sind Julian (Quirin Oettl) und Anne (Neele Marie Nickel) auf der richtige Fährte?
Ricore: Justus, im Presseheft steht, dass du der Meinung bist, dass die "Fünf Freunde" den "James Bond"-Filmen ähnlich seien. Welche Gemeinsamkeiten siehst du?

Justus Schlingensiepen: [lacht] Das soll ich gesagt haben? Wenn, dann höchstens, dass ich es cool finden würde, mal in so einem Film mitzuspielen.

Ricore: Kristo, da kannst du Justus doch Tipps geben. Schließlich hast du schon bei einer internationalen Produktion ["Henri 4"] mitgemacht.

Kristo: Ich finde nicht, dass es da große Unterschiede gibt. Wirklich anders ist nur, dass die Leute unterschiedliche Sprachen sprechen. Dadurch ist das Drehen aber nicht schwieriger.

Ricore: Wer von euch wäre gerne so reich wie Kristo im Film?

Quirin: Das kommt ganz darauf an. Wenn ich dann trotzdem noch Freunde habe, hätte ich nichts dagegen viel Geld zu haben.

Valeria Eisenbart: Schön wäre es schon...

Ricore: Ihr habt sowohl im Norden, als auch im Süden Deutschands gedreht. Wo gefällt es euch besser?

Quirin: Der Norden war schon cool, vor allem wegen dem Meer. Aber ich bin und bleibe Bayer!

Ricore: Valeria, weißt du schon, ob es einen dritten Teil geben wird?

Valeria: Nein, keine Ahnung. Von "Fünf Freunde 3" habe ich noch nichts gehört. Aber wenn es einen geben würde, würde es mich sehr freuen.

Neele: Ich würde auch gerne wieder mitmachen. Vor allem deshalb, weil wir uns untereinander wirklich gut verstehen. Ich treffe mich ja auch ab und zu privat mit Valeria. Deswegen ist es schön, wenn man mit allen wieder drehen kann. Auch die Leute von der Crew sehe ich gerne wieder, weil sie mit uns gut umgehen. Deswegen hat man natürlich Bock auf einen dritten Teil.
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George (Valeria Eisenbart) udn Dick (Justus Schlingensiepen) in Gefahr
Ricore: Was hat sich außer eurem Extra-Freund noch verändert?

Justus: Ich habe mehr Erfahrung. Vor den Fünf Freunden, hatte ich noch keinen Film gemacht. Deshalb fällt einem das Drehen leichter, da man nun alle Abläufe kennt. Ich bin zudem schneller in meine Rolle reingekommen, auch weil ich sie ja schon einmal gespielt habe.

Ricore: Welche Bösewichte sind furchteinflößender: Die aus dem ersten Teil, oder die aus dem zweiten Teil?

Quirin: Der Bösewicht aus dem ersten Teil war insofern erschreckend, weil er am Anfang noch sehr nett war. Beim zweiten Teil ist Rookie alleine schon wegen seiner Erscheinung erschreckend. Vor ihm hat man Respekt.

Neele: Max und Phil aus dem ersten Teil waren auch ganz schön gruselig. Aber ich finde die beiden bei weitem nicht so schlimm wie Rookie. Peter Lohmeyer ist hinter der Kamera anders, aber vor der Kamera kann man echt Angst vor ihm kriegen.

Ricore: Was macht euch im echten Leben Angst?

Quirin: Ich bin während der Dreharbeiten mal mit Justus im Dunkeln einen Weg entlang gelaufen, als es im Gebüsch neben uns raschelte. Ich meinte zu ihm: 'Justus, da raschelt es!'. Er darauf nur: 'Ja und? Geh mal weiter!' Als das Rascheln weiter neben uns weiter ging, bekamen wir es doch mit der Angst zu tun.

Ricore: Was verbarg sich hinter dem Rascheln?

Justus: Das wissen wir nicht.

Quirin: Wir sind einfach nach Hause gerannt.

Justus: Es war auf jeden Fall das erste Mal, dass ich es so richtig mit der Panik zu tun bekommen habe. Alles ist so zwischen 21.00 Uhr und 22.00 Uhr geschehen. Normalerweise waren wir wegen der Dreharbeiten meist um 20 Uhr im Bett, um am nächsten Tag fit zu sein. Aber am Wochenende konnten wir immer länger aufbleiben.

Ricore: Habt ihr beiden auch unabhängig von den Dreharbeiten und Presseterminen Zeit euch zu sehen?

Justus: Quirin und ich wohnen ja beide in München. Deshalb haben wir uns schon einige Male privat gesehen. Mit den anderen geht das ja nicht so einfach, weil sie in Berlin beziehungsweise Köln wohnen.

Valeria: Einmal sind wir aber schon zu euch gekommen!

Ricore: Was macht Ihr, wenn Ihr euch seht?

Quirin: Wir gehen durch die Stadt und machen alles Mögliche.
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Rettung für Dick naht: Julian (Quirin Oettl), Hardy (Kristo Ferkic), Anne (Neele Marie Nickel) und George (Valeria Eisenbart)
Ricore: Welches ist euer Lieblingsplatz?

Quirin: Das Kino [lacht]. Scherz beiseite: Einen wirklichen Lieblingsplatz habe ich nicht.

Justus: Ich finde den Platz vor dem Rathaus besonders schön.

Ricore: Wie ist es eine Szene zu drehen, in die Spezialeffekte erst nachträglich eingeschnitten wird?

Valeria: Bei einer Szene gab es eine Speerfalle, die wir in Wirklichkeit aber gar nicht sahen. Es war ziemlich komisch rumschreien und rumspringen zu müssen, ohne das vor Augen zu haben, weshalb man so schreit. Danach wurden die Speere hineingesteckt und wir mussten drunter durchkriechen. Die beiden Szenen wurden unabhängig voneinander gedreht, später aber zusammengefügt.

Ricore: Was hältst du von dem Roboter-Dackel im Film?

Valeria: Das ist der Part, den ich an "Fünf Freunde 2" ziemlich unrealistisch finde. Ein Junge wie Hardy spielt in seinem Alter nun wirklich nicht mehr mit einem Roboter-Hund. Auch ich als Mädchen würde damit nicht mehr spielen.

Quirin: Wer weiß [lacht]?

Ricore: Wie findet ihr generell solchen Technikkram, der alles vermenschlicht?

Valeria: [überlegt lange] Ich weiß es nicht genau, es kommt immer auf die jeweilige Sache an. Aber generell finde ich so etwas schon ganz gut.

Quirin: Ich muss ganz ehrlich sagen: Ich spiele lieber mit echten Menschen und Tieren. Ich hatte noch nie so einen Roboter-Hund und will auch niemals einen haben. Mein kleiner Bruder hatte mal einen. Der hat aber nur sehr kurze Zeit gehalten, ich glaube einen Monat. Ich könnte so etwas auch gar nicht zusammenbauen, da ich kein Technikfreak bin.

Valeria: Ich hatte mal einen Hund der pinkeln konnte [lacht]. Das war so ein Elektroding, damals war ich sieben oder acht Jahre alt.

Neele: Ich hatte mal ein Baby namens Sophie.

Valeria: Aber so etwas hatte doch jedes Mädchen!

Neele: Naja, aber meine konnte weinen, trinken und aufs Klo gehen.

Valeria: Genau, genau, genau! Meine auch!

Justus: Ich hatte auch mal so etwas, aber nicht von Baby-Born. Das war etwas ganz anderes und ist schon ziemlich lange her.

Kristo: Tja, ich hatte so etwas nie...

Ricore: Dafür aber im Film...

Kristo: Das stimmt. Nur hat der Hund nicht wirklich funktioniert.

Ricore: Wie hat Coffey auf den Roboter-Hund reagiert?

Valeria: Das hat den gar nicht interessiert. Der war mit so vielen anderen Dingen beschäftigt und ist es gewohnt, irgendetwas vor die Nase gesetzt zu bekommen.

Ricore: Hat jemand von euch schon mal mit Tieren gedreht und kann beurteilen wie gut Coffey seine Tricks beherrscht?

Kristo: Ich habe bereits mit einem Papageien und einem Hund gedreht. Der Papagei konnte aber gar nicht sprechen, ihm mussten die Worte nachträglich in den Mund gelegt werden. Und der Hund konnte gar nichts. Wirklich keinen einzigen Trick. Coffey hingegen kann unendlich viele Sachen.

Neele: Ich habe lediglich mal mit meiner Freundin, meine Katze und ihr Karnickel auf bestimmte Positionen gezerrt und es dabei mit der Videokamera aufgenommen, die ich zu Weihnachten geschenkt bekommen hatte. Das haben wir aber nur für uns selbst gemacht, aus Spaß, weil uns langweilig war. Nur Mama hat die Filme ab und zu gesehen, danach sind sie meist wieder gelöscht worden [lacht].

Ricore: Vielen Dank für das Gespräch.
erschienen am 31. Januar 2013
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2024