20th Century Fox
Emma Rigby auf dem Roten Teppich
"Ich träume, ein Bond-Girl zu sein!"
Interview: Emma Rigby hat große Pläne
Man erkennt Emma Rigby kaum wieder, als Sie fröhlich zum Interview erscheint. Die dunkel gefärbten Haare aus "Der Medicus" sind ihrem Naturblond gewichen. Die 24-jährige Schauspielerin hat ein auffälliges Make-up aufgelegt, um die Spuren des Jetlag zu überdecken. Die Engländerin sprüht dennoch vor Energie und verrät, dass Sie auch schon einen Plan B in der Tasche habe, falls es mit der Schauspielerei nicht klappen sollte: Dann wird Emma Rigby eben Spionin!
erschienen am 24. 12. 2013
20th Century Fox
Tom Payne mit einer kuscheligen Emma Rigby in "Der Medicus"
Erste große Filmpremiere
Ricore Text: Wie geht es Ihnen?

Emma Rigby: Ganz okay. Ich bin letzte Nacht spät hier angekommen, weil ich momentan in Vancouver drehe. Wegen des Jetlag konnte ich nicht schlafen.

Ricore: Den Jetlag sieht man Ihnen aber nicht an!

Rigby: Zum Glück. Das liegt daran, dass ich so aufgeregt bin! Das ist meine erste große Filmpremiere. Und ich habe sehr viel Energie. Heute Morgen habe ich als erstes die Musik aufgedreht und bin durch mein Hotelzimmer getanzt.

Ricore: Wie waren denn die Dreharbeiten mit Tom Payne. Er ist ja schon ein ziemlich süßer Typ.

Rigby: Die waren toll und er hat unglaublich tolle blaue Augen. Aber natürlich ist nichts passiert, wenn Sie darauf hinaus wollten. Außerdem war seine damalige Freundin die meiste Zeit dabei. Tom ist ein wirklich lieber Typ. Und auch die Geschichte im Film handelt ja von einer unschuldigen ersten großen Liebe.

Ricore: Und wie war es, die Liebesszene zu drehen?

Rigby: Das war sehr lustig. Um uns herum liegen lauter Schauspieler, die röcheln, weil sie gerade an der Pest sterben.
20th Century Fox
Emma Rigby auf ihrer ersten großen Premiere in Berlin mit Fans
Emma Rigby: schöne und einfache Liebesgeschichte
Ricore: Wie haben Sie sich denn als einzige Frau am Set gefühlt?

Rigby: Ach, das bin ich gewöhnt. Meistens enden Filme damit, dass da ich bin und ein Haufen Jungs. Mir macht das nichts aus, ich bin ohnehin so ein Tomboy.

Ricore: Aber Sie sehen gar nicht so aus.

Rigby: Ich weiß. Aber neben Ballett habe ich früher auch Judo gemacht. Ich war sehr sportlich. Meine besten Freunde waren immer Jungs.

Ricore: Was hat Ihnen an Ihrer Figur besonders gefallen?

Rigby: Es ist eine so schöne und einfache Liebesgeschichte. Und ich liebte die schönen Kleider, die ich tragen durfte. Eins durfte ich sogar behalten, weil es doppelt angefertigt wurde. Aber es ist nicht leicht, sich in diesen Kleidern zu bewegen, was mir aber beim Spielen half.

Ricore: War es schwer, die Rolle zu bekommen?

Rigby: Ich musste mich sehr anstrengen, denn Philipp Stölzl wollte eigentlich eine Schauspielerin mit dunklen Haaren und einem dunklerem Teint. Im Film trage ich eine Perücke, denn von Natur aus bin ich ja blond.
20th Century Fox
Emma Rigby auf der Berliner Premiere von "Der Medicus"
"Ich liebe es zu tanzen"
Ricore: Ihre Figur ist eine Erfindung für den Film. Was glauben Sie, wie die Fans darauf reagieren?

Rigby: Um die Geschichte so fürs Kino zu erzählen, macht die Figur der Rebecca Sinn. Wir wollen das Publikum gut unterhalten. Aber ich selbst bin meine größte Kritikerin und schon sehr gespannt, wie der Film aufgenommen wird. Während man dreht, hat man ja keine Ahnung, wie der fertige Film aussehen wird.

Ricore: Wie sieht Ihr Schönheits- und Fitnessprogramm aus?

Rigby: Ich bin Tänzerin. Ich liebe es zu tanzen. Außerdem jogge ich, mache Bikram Yoga und spiele Squash. Und natürlich achte ich sehr auf meine Ernährung und trinke viel Wasser. Genug Schlaf ist ebenfalls wichtig. Doch das beste Schönheitsrezept ist es, viel zu Lachen. Ich lache für mein Leben gern. Das hält jung.

Ricore: Was wären Sie gerne, wenn Sie nicht Schauspielerin wären?

Rigby: Es ist mir etwas peinlich, das zu sagen, aber ich wäre gerne ein Spion. Das meine ich ernst. Ich habe ein fantastisches Gedächtnis. Ich merke mir alles, was mir Leute erzählen. Das wäre bestimmt hilfreich für einen Spion. Aber jetzt bin ich ja Schauspielerin geworden.

Ricore: Vielleicht bekommen Sie irgendwann eine Rolle in einem Spy-Movie.

Rigby: Das wäre so toll. Ich träume davon, ein Bond-Girl zu sein! Aber ich würde kein englisches Bond-Girl spielen, sondern ein russisches. Denn die Leute denken oft, dass ich aus Russland komme. Vielleicht klappt es ja eines Tages!

Ricore: Vielen Dank für das Gespräch!
erschienen am 24. Dezember 2013
Zum Thema
Der Medicus (Kinofilm)
Waise Rob Cole (Tom Payne) reist vom mittelalterlichen England ins persische Isfahan. Sein Traum ist es, Arzt zu werden. Er hofft, dass ihm der große Mediziner Ibn Sina (Ben Kingsley) die Heilkunst beibringt. Auf dem Weg nach Isfahan begegnet Cole zahlreichen Gefahren, sein Ziel verliert er dabei nicht aus dem Blick. "Der Medicus" ist die erste Verfilmung von Noah Gordons gleichnamigem Bestseller. Dass es sich dabei um eine deutsche Produktion handelt, überrascht nicht. In Deutschland war der..
2024