Kinowelt Home Entertainment
Deutschland privat - Im Land der bunter Träume

Deutschland Privat - Im Land der bunten Träume

Originaltitel
Deutschland Privat - Im Land der bunten Träume
Alternativ
Deutschland privat 2 - Im Land der bunten Träume (Arbeitstitel)
Regie
Robert van Ackeren
Medium
DVD
Im Handel ab
07.03.2008 bei Kinowelt Home Entertainment
Kinostart Deutschland
Deutschland Privat - Im Land der bunten Träume
Genre
Dokumentarfilm
Land
Deutschland
Jahr
2004
FSK
ab 18 Jahren
Länge
82 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
5,0 (Filmreporter)
Es gibt noch keine Userkritik!
Extras: Filmografie Robert Van Ackeren • Das Universum des Privaten (Texttafeln) • Pressestimmen (Texttafeln) • Booklet • Fotogalerie • Trailer
Lustiger Blick ins deutsche Schlafzimmer
Die Dokumentation verteilt die 25 Kurzfilme in zwei Abschnitte "Deutschland privat" und "Deutschland Sex". Es handelt sich meist um alltägliche Szenen, die von Laien-Regisseuren gefilmt und kommentiert sind. Den Anfang macht etwa eine selbst konzipierte Werbung für Verhütungsmittel. Weiter geht es mit einer "Reportage" von Lady Dianas Besuch in Deutschland. Die Kamera folgt dem rosa Hut der Prinzessin, und nur der farbige Fleck ist in dem Gewimmel der vielen Hände zu sehen. Mit "fachlichen" Kommentaren im Stil ernsthafter Berichterstattung begleitet der Amateurregisseur die Veranstaltung. Nach dem gleichen Prinzip ist auch "Ich auf Brautschau" aufgebaut. Dieser Kurzfilm ähnelt Reiseberichten, er zeigt die Hauptfigur und zugleich Regisseur des Films bei seinem Aufenthalt in Asien. Die professionellen Kommentare zu seinem persönlichen Anliegen, eine Frau fürs Leben zu finden, sind ungewollt unterhaltsam. Der zweite Teil der Dokumentation enthüllt die sexuellen Vorlieben und Gewohnheiten der Deutschen. Amateur-Stripteaseszenen und Porno-Filme überwiegen. Darunter ist mit "Frau mit Hund" eine lustige Abwechslung, eine Schwarzweiß-Montage im Stil der 1920er Jahren mit ironischen Untertönen.
Regisseur Robert van Ackeren stellt den Anspruch an seine Fortsetzung von "Deutschland privat - Eine Anthologie des Volksfilms" aus dem Jahr 1980, den Eindruck von Deutschlands Alltagskultur zu aktualisieren. Tatsächlich liefern die Kurzfilme einen erfrischenden Blick auf das Privatleben deutscher Familien. Das ist auf die Machart der Filme zurückzuführen. Als Zuschauer spürt man die Begeisterung der Möchtegern-Regisseure und diese genuine Faszination am Beobachten und Aufnehmen geht dank der geringen technischen Nachbearbeitung nicht verloren. Sie haben den heute antiquiert wirkendem 8-mm-Film benutzt und genau das macht die Dokumentation zur Hommage an das Filmedrehen. Die Diskrepanz zwischen der ernsten Herangehensweise der Laiendarsteller und -regisseure und der Qualität der Produktion birgt großes Unterhaltungspotenzial. Der Erneuerungswert der Inhalte hält sich jedoch in Grenzen. Der Zuschauer wird wohl keine neuen Erkenntnisse über die deutsche Mentalität oder Kultur aus dem Kino mitnehmen. Der zweite Teil der Dokumentation behandelt die deutsche Sexkultur und das wird schnell eintönig. Aneinander gereihte Pornoszenen bieten nichts Neues.
Tzveta Bozadjieva, Filmreporter.de
Die Dokumentation verteilt die 25 Kurzfilme in zwei Abschnitte "Deutschland privat" und "Deutschland Sex". Es handelt sich meist um alltägliche...
 
Kinowelt
Deutschland Privat - Im Land der bunten Träume
2024