Capelight Pictures
Talk to Me (2022)

Talk to Me

Originaltitel
Talk to Me
Regie
Danny Philippou, Michael Philippou
Darsteller
Ari McCarthy, Hamish Phillips, Kit Erhart-Bruce, Sarah Brokensha, Jayden Davison, Sunny Johnson
Kinostart:
Deutschland, am 27.07.2023 bei Capelight Pictures
Kinostart:
Schweiz, am 27.07.2023 bei Praesens-Film
Genre
Horror, Thriller
Land
Australien
Jahr
2022
FSK
ab 12 Jahren
Länge
94 min.
IMDB
IMDB
Homepage
https://www.presse-capelight.de/talk-to-me
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
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Unter die Haut gehende Horrorfilm aus Down Under
Die 17-jährige Mia (Sophie Wilde) ist fasziniert. Auf ihrem Handy landet ein Snapchat-Video, in dem ein Mitschüler eine mystische Hand ergreift und sie auffordert, mit ihm zu sprechen. Die nächste Stufe der Mutprobe beginnt, wenn der Proband 'Ich lasse dich hinein' hinzufügt und scheinbar in den Körper eines Toten schlüpft. Von dort muss er rechtzeitig verschwinden. Nur 90 Sekunden darf der Spuk dauern, sonst verbleibt die Seele des Probanden im Geist des Toten.

Nachdem Mia den Selbstversuch absolviert, um in Kontakt mit ihrer verstorbenen Mutter zu treten, bedrängt der 13-jährige Riley (Joe Bird) die Teenager-Runde, selbst den makabren Versuch zu wagen. Gegen die Warnung der Gastgeber Joss (Chris Alosio) und Hayley (Zoe Terakes) und den Widerstand seiner älteren Schwester Jade (Alexandra Jensen) geht er schließlich selbst auf die Reise ins Reich der Dämonen. Aus diesem kehrt er jedoch als Halb-Zombie zurück. Seine Mutter (Miranda Otto) ist verzweifelt und Riley ist total geschockt. In seinen wenigen wachen Momenten agiert er aggressiv gegen sich und andere. Zudem glaubt Mia, in ihm den Geist ihrer toten Mutter zu erkennen.
Der spannende und unter die Haut gehende Horrorfilm der Debütanten Danny und Michael Philippou beginnt seinen Siegeszug beim australischen Filmfestival von Adelaide und führte über Sundance bis ins Rahmenprogramm der 2023er Berlinale. Zuvor sorgen die Brüder mit ihrem YouTube-Kanal RackaRacka für Aufmerksamkeit.

Gekonnt jonglieren die Newcomer mit den Konventionen des Spiels mit übernatürlichen Phänomenen, Séancen und Spukelementen. Die klassischen, harten Horrorsequenzen sind hingegen jeweils nur einige Sekunden lang. Hinter dem Spaß stecken unübersehbar ein paar ernsthafte Anspielungen auf reale Probleme der Teenager wie die Wirkungen des täglichen Drogenkonsums und den Popularitätswahn.

Die jungen Filmemacher machen kritische Bemerkungen zur Wirkung der Influencer-Szene auf die Seelen junger Menschen, um deren Aufmerksamkeit sie selbst mit allen Mitteln ringen. Dabei verlieren sie nie das eigentliche Drama aus dem Auge, das die Handlung vorantreibt: Das Trauma der Protagonistin und deren verzweifelte Suche nach Antworten zum Tod ihrer Mutter, für den sie insgeheim ihren Vater verantwortlich macht.
Katharina Dockhorn/Filmreporter.de
Die 17-jährige Mia (Sophie Wilde) ist fasziniert. Per Video wird sie online auffordert, mit einem Mitschüler zu chatten.
 
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