Playa del Futuro - Suche nach dem Glück

Playa del Futuro - Suche nach dem Glück

Originaltitel
Playa del Futuro - Suche nach dem Glück
Regie
Peter Lichtefeld
Darsteller
Peter Lohmeyer, Mariana Cordero, Kati Outinen, Miklos Königer, Outi Mäenpää, Hilmi Sözer
Kinostart:
Deutschland, am 09.06.2005 bei Kinowelt Filmverleih
Land
Deutschland
Jahr
2005
FSK
ab 0 Jahren
Länge
94 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
3,0 (Filmreporter)
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Jan (Peter Lohmeyer) arbeitet als Koch einer schlecht laufenden Eckkneipe in Köln. Seinem geliebten Beruf kann er dort nicht frönen - meist bereitet er nur Hamburger zu. Die kleine Schenke gehört seinem alten Freund Rudi (Hilmi Sözer), der immer nur an den eigenen Vorteil denkt. Während eines Spanienurlaubs lernt er eine Einheimische kennen und verliebt sich Hals über Kopf in sie. Kurzerhand entschließt sich der eingefleischte Egoist von Köln nach Andalusien zu ziehen. Seiner langjährigen finnischen Freundin Kati (Outi Mäenpää) hinterlässt er nur einen kurzen Abschiedsbrief und Jan seinen nicht unerheblichen Schuldenberg. Der gutmütige Koch ahnt von seiner Misere allerdings nichts. Er hat die Kneipe von Rudi "geerbt" und möchte daraus ein gemütliches Restaurant zaubern. Ausgerechnet am Tag der Neueröffnung erhält er Besuch vom Finanzamt. Rudi hat die Steuern der letzten zwei Jahre unterschlagen. Wenn Jan nicht für den Schaden aufkommt, wird das Restaurant von Amtswegen beschlagnahmt. Doch Jan ist bereit, für sein Glück zu kämpfen. Er reist dem vermeintlichen Freund nach Spanien nach. Dort will Jan das gestohlene Geld von dem Betrüger zurückfordern.
Peter Lichtefelds zweiter Kinofilm zieht sich trotz seiner 94 Minuten Länge ewig hin. Die Geschichte über die Suche nach Glück und Erfüllung bietet an sich einen spannenden Stoff für ein packendes Drama. Leider wird der Unterhaltungswert durch viele langatmige Szenen sehr gedämpft. Manche Dialoge sind irrelevant und bremsen das Tempo der Handlung noch weiter herunter. Auch scheint es den Darstellern bisweilen an Enthusiasmus für ihre Rollen zu mangeln. Sie vermögen nur wenige Emotionen ihrer Figuren auszudrücken. Der Liebesbeziehung zwischen Jan alias Peter Lohmeyer und Kati (Outi Mäenpää) fehlt es an leidenschaftlicher Würze. Der Konflikt zwischen dem betrogenen Koch und seinem egozentrischen Freund ist hingegen überzeugender aufgebaut. Die Trägheit der Erzählung wird durch die seltenen komischen Szenen nur kurzzeitig unterbrochen. Immerhin gelingt es Kameramann Stefan Wachner das Publikums mit atmosphärischen Bildern - etwa von dem einsamen andalusischen Bahnhof - etwas zu versöhnen.
Viola Wich/Filmreporter.de
Peter Lichtefeld beschreibt in seinem zweiten Kinofilm eine Suche nach Glück und Erfüllung. Die von ihm und Dirk Drebelow verfasste Geschichte...
2024