Parineeta

Parineeta

Originaltitel
Parineeta
Regie
Pradeep Sarkar
Darsteller
Surinder Kaur, Rajesh Sharma, Howard Rosemeyer, Biplab Chatterjee, Pradeep Chakraborty, Meghna Kothari
Kinostart:
Deutschland, bei Rapid Eye Movies
Genre
Drama
Land
Indien
Jahr
2005
Länge
127 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
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Sie sind seit Kindertagen wie Bruder und Schwester. Doch als der vermögende Girish (Sanjay Dutt) die Familie von Lolita (Vidya Balan) besucht und sich um sie bemüht, merkt Shekhar (Saif Ali Khan), was er wirklich für die schöne Waisin aus dem Nachbarhaus empfindet. Doch die Erfüllung seiner Liebe ist nicht einfach, denn Shekhars geldgieriger Vater will das großartige Anwesen von Lolitas wenig vermögender Pflegefamilie kaufen und seinen Sohn in ein reiches Haus verheiraten. Nicht nur der Geschäftssinn seines Vaters treibt einen Keil zwischen die Sandkastenfreunde. Auch Shekhars Eifersucht auf den charmanten Girish stellt die Liebe der beiden auf eine harte Probe. Es müssen Familienprobleme und Eifersüchteleien überwunden werden, wenn das Paar zueinander finden soll.
Bollywood ist die größte Filmindustrie der Welt. Hier arbeitenden Filmemachern gelingt es, mit sehr ähnlichen Mustern, Millionen Menschen weltweit zu begeistern. Längst haben die schmachtenden Romanzen auch in Deutschland ein ständig wachsendes Publikum gefunden. Auch das Regiedebüt "Parineeta" von Pradeep Sarkar hebt sich in seiner Machart nicht sonderlich ab. Mann und Frau müssen klassischerweise einige Hindernisse überwinden, um zueinander zu finden. Außerdem ist viel Tanz und Gesang geboten. Die Musik ist durch die Elvis-Presley-Ambitionen etwas westlicher angehaucht, als gewohnt. Die Geschichte basiert auf dem Bestsellerroman von Saratchandra Chatterjee, wurde allerdings aus den 1930er Jahren in die 1960er Jahre Calcuttas, das "Paris Südasiens", verlegt - wohl um den Film auch für das junge Publikum attraktiver zu machen. Wie oft funktioniert auch hier das überschwengliche, emotionsgeladene Bollywoodkonzept. Neben den gut besetzten Schauspielern trägt auch die gelungene und aufwendige Ausstattung und die ausgereifte Filmästethik ihren Teil dazu bei. Wer Bollywood mag, wird also auch hier wieder nach Herzenslust gucken, lachen, weinen, tanzen und singen können.
Simone Seidel/Filmreporter.de
Parineeta
2024