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Sören Senns Erstlingswerk ist ein kompliziertes Drama, das Gefühle und Beziehungen hinterfragt und die Beweggründe und Engagement und Hilfsbereitschaft aufzuklären versucht. Deutschland diskutiert über die Einführung eines kontroversen Einbürgerungstest nach US-amerikanischem Vorbild und über die Integrationspolitik eines Einwanderungslandes. Da kommt Senns Asyldrama zum richtigen Zeitpunkt. Der Regisseur inszeniert eine Geschichte über eine außergewöhnliche Dreiecksbeziehung. Dabei konzentriert sich das Drama auf Missverständnisse, die sich aus gut gemeinten Absichten zustande kommen. Das Projekt profitierte aus den persönlichen Erfahrungen des Regisseurs. Der Berliner mit Schweizer Abstammung trifft immer wieder auf Menschen, die sich illegal in Deutschland aufhalten, die versuchen sich mehr schlecht als recht durchzuschlagen. Dabei stieß er immer wieder Menschen wie Katja.