Journey to Justice

"Journey to Justice" ist die persönliche und schicksalhafte Lebensgeschichte des gebürtigen Münchners Howard Triest. Der Deutsche jüdischer Abstammung flieht 1939 mit seiner jüngeren Schwester Margot und seinen Eltern nach Holland und von dort weiter nach Belgien. Die Familie wird in den Wirren der Flucht getrennt, doch es gelingt ihnen sich auf ein Schiff nach Amerika zu retten. Hans schafft es bis nach New York und lässt sich in Howard umbenennen - eine symbolische Trennung von seinem Vaterland. Wenige Jahre später kehrt er als US-Soldat nach Nürnberg zurück und arbeitet bei den Prozessen als Übersetzer. Im Wachdienst und als Assistent vom Psychiater Leon Goldensohn kommt er direkt mit Nazis in Berührung, die an den Mord seiner Eltern und Millionen anderer Juden verantwortlich sind. Trotz seiner Wut behält Triest die Fassung. 60 Jahre später kehrt er mit seinem Sohn sowie Filmemacher Steve Palackdharry an die Stätten seiner Kindheit und seines Leidensweges zurück.

Peter Gaal, Filmreporter.de