Mein Freund der Mörder

Mein Freund der Mörder

Originaltitel
Mein Freund der Mörder
Regie
Peter Fleischmann
Darsteller
Bernhard Kimmel
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Dokumentarfilm
Land
Deutschland
Jahr
2006
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
5,0 (Filmreporter)
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Mit fast zweihundert Einbrüchen hat die Kimmel-Bande angeführt von Bernhard Kimmel in der Pfalz von sich Reden gemacht. Die Räuber waren in den 1950ern bundesweit bekannt und wurden von der Bevölkerung teilweise sogar gefeiert. Die Presse taufte den Anführer "Al Capone von der Pfalz". 1960 war der Spuck endgültig vorbei. Kimmel musste zehn Jahre hinter Gitter und kam erst 1971 auf Bewährung frei. Seitdem hat ihn Filmemacher Peter Fleischmann mit der Kamera begleitet. Aus der inzwischen 35-jährigen Zusammenarbeit hat sich eine ungewöhnliche Freundschaft entwickelt. Nur so hat der Dokumentarfilmer den ehemaligen Räuber und Mörder überreden können, so freizügig vor der Kamera über seine Vergangenheit zu reden. Kimmel erzählt in knapp 90 Minuten über seine Anfänge als Räuber und die verhängnisvolle Nacht von 1981, in der er bei einem Sparkassenraub einen Polizisten erschossen hat.
Mit "Mein Freunde der Mörder" hat Peter Fleischmann einen sehr persönlichen und bewegenden Dokumentarfilm über das Leben von Bernhard Kimmel - der sein halbes Leben hinter Gittern verbracht hat - gedreht. Trotz der 35 Jahre währenden Freundschaft stellt Fleischmann auch unangenehme Fragen und konfrontiert den "Al Capone" der Pfalz mit seinen Taten. Der Filmemacher verlangt von seinem Freund, dass er sich mit seinem Leben und seinen Taten vor der Kamera auseinandersetzt. Entstanden ist ein interessanter und bewegendes filmisches Dokument, das tief in die Seele des Berufskriminellen eindringt.
Peter Gaal, Filmreporter.de
Mein Freund der Mörder
2024