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Mia san dageng!

Mia san dageng!

Originaltitel
Mia san dageng!
Regie
Olli Nauerz, Katz Seger, Michael Bentele
Darsteller
Tommi Eckart, Roderich Fabian, Gerd Huckert, Harry Kulzer, Sepp Stark, Sigi Hümmer
Kinostart:
Deutschland, am 01.11.2007 bei Werkstattkino
Genre
Dokumentarfilm, Musikfilm
Land
Deutschland
Jahr
2007
Länge
90 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://mpunk.punk-guide.de/kinostart.php
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brillant  10|
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Eine Gruppe von Münchner Punkern tut sich zusammen, um einen Film über die Punkmusikszene in München zu machen. Herausgekommen ist ein Kaleidoskop, das eine Vielzahl von Aspekten der frühen Geschichte des Punk in München beleuchtet. Gezeigt wird ein Sammelsurium aus Videoaufnahmen, das von den Machern selbst kommentiert ist. Dazu kommt eine Auswahl teilweise unveröffentlichter frühen Konzertaufnahmen von Punkbands wie Pack, The Marionettes oder Scum. Dazu gibt es rares Film- und Fotomaterial von frühen Punk-Treffs und Konzertbühnen. Auch die politischen und sozialen Aspekte des Lebens als Punk fehlen nicht. Der krasse Gegensatz zwischen erlebter Realität und der bundesweiten Präsentation von München als Hochglanz-Idylle soll hierbei deutlich gemacht werden. Neben neu gedrehten Berichten über Veteranen der Szene, gibt es aktuelle Interviews mit jungen Punks, die versuchen, die harten Bedingungen und Herausforderungen in der Weißwurst-Metropole aus ihrer Sicht zu beschreiben. Es gibt aber auch spaßige Momente. Ohne diese und einer extra Portion schwarzem Humor wäre für die Punks die rigoros umgesetzte Münchner Null-Toleranz-Linie und die ständige Polizeipräsenz im tiefschwarzen Bayern wohl nicht zu ertragen.
M-Punks United präsentieren: "Mia san dageng", ein Film von Punks, über Punks und ihre Kunst, ihre Musik, ihre Kultur. Es geht darum, mit einfachsten Mitteln möglichst etwas Neues zu schaffen. Geltende Konventionen und Regeln sollen umgangen werden. Bei der Punkmusik geht es um die sprichwörtlichen drei Akkorde, das Do-it-Yourself, um gestürmte Bühnen und Konzertsäle, um die Kunst aus der Gosse. Sie wollen keinen Dokumentarfilm machen sondern einen Punk-Film - was immer das heist. Ohne eine Filmhochschule besucht zu haben, ohne Geld und ohne professionelle Filmemacher stellen sie ihr Projekt selbst auf die Beine. Das Ergebnis ist ein No-Budget-Streifen, der keine Kompromisse eingehen will. Man verzichtet auf Mittel der Filmförderung und auch auf einen Vertrieb. Die Erstaufführung soll im Rahmen eines Punk-Konzerts stattfinden und nicht auf einem Filmfestival. Ziel ist es, eine Hommage an all die zu schaffen, die in irgendeiner Weise mitgemacht haben. "Mia san dageng" ist von Punks für Punks, oder wie sie selber sagen: "an alle großen und kleinen, alten und jungen Punks in München, an die lebenden und die toten, die gesunden und die kranken, die von gestern, von heute und die von morgen...".
Jens Christian Johannsen, Filmreporter.de
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Mia san dageng!
2024