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Die Abenteuer des Juan Quin Quin
Die Abenteuer des Juan Quin Quin
Originaltitel
Las Aventuras de Juan Quin Quin
Regie
Darsteller
Júlio Martínez, Erdwin Fernández, Adelaida Raymat, Enrique Santiesteban, Agustín Campos, Blanca Contreras
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Drama
Land
Kuba
Jahr
1967
FSK
ab 6 Jahren
Länge
105 min.
IMDB
|0 katastrophal
brillant 10|
6,0 (Filmreporter)
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Auf den Spuren einer Freundschaft durch Kuba
Die Stelle des Kirchendieners ist dem kubanischen Bauer Juan Quin Quin (Júlio Martínez) nicht mehr lieb. Dauernd muss er sich die gleichen Predigten des Priesters anhören. Sein treuer Freund Jachero (Erdwin Fernández) scheint eine bessere Möglichkeit gefunden zu haben, sich den Lebensunterhalt zu verdienen. Mit einem Kampfhahn wollen die sich das notwendige Startkapital verschaffen. Doch sie werden betrogen und stehen ohne Hahn und Geld da. Nach einem nächtlichen Abenteuer werden sie auch noch aus der Dorfgemeinschaft ausgeschlossen. So begeben sich die Kumpels auf die Reise. Als Stierkämpfer erhofft sich Juan Quin Quin Glück und Erfolg. Als auch dieser Plan scheitert, verdient sich das Paar das Geld mit einer Jesusdarstellung im Zirkus. Die Liebe und die Tumulten der Revolution bringen weitere Turbulenzen in ihr Leben.
Regisseur Julio García Espinosa erzählt rückblickend die Geschichte einer echten Freundschaft. In ihrem unermüdlichen Streben nach einer würdigen Existenz durchqueren Juan Quin Quin und Jachero Kuba. Die sympathischen Charaktere reißen den Zuschauer in ihren Bann und lassen ihn mit fiebern. Subtil bringt der kubanische Filmemacher seine Botschaft zum Ausdruck, die auch eine politische Dimension hat. Eingeblendete Schrifttafeln unterstreichen diesen Eindruck. Andererseits wirkt diese mediale Mischung kreativ und erinnert an den Stil von Comics. Überzeugend zeichnet der Filmemacher das Bild des brodelnden Kuba in den Tagen vor der Revolution im Jahr 1960. Guerilla-Kämpfer, Bauer und Miliz verbünden oder verschwören sich miteinander und gegeneinander. Für seine Leistung wurde Espinosa 1967 für den Regie-Preis bei dem Internationalen Filmfestival in Moskau nominiert.