Delphi Filmverleih
Die 4. Revolution - Energy Autonomy

Die 4. Revolution - Energy Autonomy

Originaltitel
Die 4. Revolution - Energy Autonomy
Regie
Carl-A. Fechner
Darsteller
Fatih Birol, Matthias Willenbacher, Ibrahim Togola, Maria Skyllas-Kazacos, Zhengrong Shi, Maximilian Gege
Kinostart:
Deutschland, am 18.03.2010 bei DCM (Delphi Filmverleih)
Kinostart:
Österreich, am 16.04.2010 bei Filmladen
Kinostart Deutschland
Die 4. Revolution - Energy Autonomy
Genre
Dokumentarfilm
Land
Deutschland
Jahr
2009
Länge
83 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://www.4-revolution.de
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
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Wie man Sonne und Wind autonom nutzen kann
Zuerst sind nur unzählige bunte Lichter im Dunkeln zu sehen. Es ist eine Stadt, die auch nachts nicht schläft, in der auch dann das Leben pulsiert. Dokumentarfilmer Carl-A Fechner nimmt Los Angeles als Sinnbild für alle Mega-Cities. Menschen fahren auch nachts in Autos, Bussen und Taxis durch die Stadt, Leuchtreklamen sollen Kunden anlocken, Flugzeuge starten und landen. Das ist alles nur möglich mit dem Verbrauch von unvorstellbar großen Energiemengen. Diese wird immer noch überwiegend aus Erdöl, Gas, Kohle und Atomkraft gewonnen.

Doch irgendwann werden die weltweiten Rohstoffvorkommnisse erschöpft sein. Woher soll dann die Energie für unseren Lebensstandard kommen? Ganz abgesehen davon trägt der Verbrauch fossiler Rohstoffe durch ihren CO2-Ausstoß erheblich zum Klimawandel bei. Dass es auch anders gehen kann, und man Energie auch auf umweltfreundliche Weise gewinnen kann, beweist Carl-A. Fechners Dokumentation auf beeindruckende Weise. Anhand von zehn Beispielen zeigt er, dass es überall auf der Welt Menschen gibt, die einen Weg gefunden haben, sich ohne die Energiekonzerne mit erneuerbarer Energie zu versorgen. Sonne und Wind sind überall verfügbar, man braucht nur die richtige Technik, um sie zu nutzen. In Dänemark versorgt sich eine ganze Region ausschließlich mit Strom aus Windkraft und anderen erneuerbaren Energien. In Deutschland steht ein Bürogebäude, das sich komplett selbst mit Energie aus Solartechnik und Biogas versorgt. Und das sind nur Beispiele...
Auf der einen Seite stehen die ambitionierten Projekte, die zeigen, dass es sehr wohl auch ohne Kohle und Atomkraft geht. Auf der anderen Seite steht Fatih Birol, der die Position der Energiewirtschaft vertritt. Seiner Einschätzung nach ist eine Umstellung auf erneuerbare Energien in den nächsten 30 Jahren nicht möglich. Die Kosten dafür seien zu hoch und die Technik noch nicht fortgeschritten genug.

Stattdessen empfiehlt er, Kohlekraftwerke umweltfreundlicher zu machen, in dem man das CO2 in unterirdischen Speichern lagert. Oder man solle stärker auf Atomkraft setzen, um CO2-Emission zu vermindern. In Frankreich etwa sei nuklearer Abfall ja auch noch nie ein Problem gewesen. Während der Zuschauer anhand dieser Aussagen nicht weiß, ob er lachen oder weinen soll, setzt Regisseur Carl-A Fechner Birols Thesen nüchtern vorgetragene Fakten und Gegenbeispiele entgegen. Politiker Hermann Scheer und all die anderen, die für ein regenerative Energiegewinnung kämpfen, machen keinesfalls den Eindruck verträumter Idealisten. Sie zeigen konkrete Wege auf, die Hoffnung machen. Fechner hat seine Beispiele klug zusammen gestellt. Dabei hebt er weder den moralischen Zeigefinger, noch malt er ein Schreckensszenario, stattdessen bringt er den Zuschauer zum Nachdenken. Kameramann Sorin Dragoi fand eindrucksvolle Bilder für die Dokumentation.
Tatjana Niezel, Filmreporter.de
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2024