NFP marketing & distribution
Vier Leben

Vier Leben

Originaltitel
Le quattro volte
Alternativ
The Four Times
Regie
Michelangelo Frammartino
Darsteller
Giuseppe Fuda, Bruno Timpano, Nazareno Timpano
Kinostart:
Deutschland, am 30.06.2011 bei NFP marketing & distribution
Kinostart:
Österreich, am 16.09.2011 bei Filmladen
Kinostart:
Schweiz, am 12.05.2011 bei Frenetic Films
Kinostart Deutschland
Vier Leben
Genre
Drama
Land
Italien, Deutschland, Schweiz
Jahr
2010
Länge
88 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
5,0 (Filmreporter)
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Poetischer Film über den Kreislauf des Lebens
Ein alter Ziegenhirte (Giuseppe Fuda) lebt in einem kleinen Dorf im süditalienischen Kalabrien. Er ist krank und versucht durch die Einnahme von Kirchenstaub seine Schmerzen zu lindern. Täglich zieht er mit seinen Tieren durch die Berge, bis er eines Tages stirbt. Kurz danach wird ein Zicklein geboren. Es geht verloren, als der neue Hirte die Tiere auf eine Bergwiese führt. Allein irrt das Zicklein durch den Wald und verendet einsam unter eine Tanne. Diese wird von Dorfbewohnern gefällt und bei einem Maifest aufgestellt.
In seiner Meditation über den Kreislauf von Werden und Vergehen spielt Kalabrien eine besondere Rolle. In Michelangelo Frammartinos Spielfilm scheinen Menschen und Tiere, scheint die Natur an sich noch ursprünglich. Hier kann man sie sich noch als beseelt vorstellen, wie man sich die Naturgewalt in animistische Gottesphilosophien vorstellt. Ein stiller Geist liegt über dieser Landschaft und den Menschen. Diesen Geist, von dem auf der Leinwand in Bildern erzählt wird, nachzuspüren, verlangt viel eigene Anstrengung.

Der Film kommt bis auf ein genuscheltes "Grazie" völlig ohne Worte aus, die Kamera wechselt kaum ihre Perspektive. So könnte der schnelle, technisierte und beschleunigte Alltag eines Kinogängers bei den fast dokumentarisch anmutenden Bildern zur Ruhe kommen. Vorraussetzung ist die Bereitschaft, sich auf die Langsamkeit und die Vagheit des Dramas einzulassen. Denn wer eine konkrete und vorgegebene Aussage über das Leben sucht, wird in "Vier Leben" enttäuscht. Er lässt keine klaren Schlüsse zu und bietet keine Handlungsanweisung. Er philosophiert schlicht in Bildern von Ziegen, Tannen und Dorfgassen über die Vergänglichkeit jeden Lebens.
Lena Pauli/Filmreporter.de
Videoclip: Vier Leben
Als ein alter Ziegenhirte (Giuseppe Fuda) stirbt, wird ein Zicklein geboren. Dieses verirrt sich und verendet elend unter einem Baum. Dieser wird...
 
Galerie: Vier Leben
Michelangelo Frammartino verzichtet in "Vier Leben" auf Dialoge, Musik und Spezialeffekte. Die Geschichte über den Kreislauf des Lebens entspricht...
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Vier Leben
2024