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Lancelot, der verwegene Ritter

Lancelot, der verwegene Ritter

Originaltitel
Lancelot and Guinevere
Alternativ
Sword of Lancelot
Regie
Cornel Wilde
Darsteller
Cornel Wilde, Jean Wallace, Brian Aherne, George Baker, Archie Duncan, Adrienne Corri
Kinostart:
Deutschland, am 01.09.1963 bei
Genre
Fantasy, Abenteuer
Land
Großbritannien
Jahr
1962
Länge
112 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
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Emotionale Verfilmung der bekannten Rittersage
Sir Lancelot (Cornel Wilde) ist ein ergebener Ritter König Arthurs (Brian Aherne). Er gilt als bester Kämpfer der Tafelrunde und wird deshalb auserkoren ein Duell zu führen. Auf dem Spiel steht nicht nur der Ruf des Königs, sondern auch die Gunst der schönen Guinevere (Jean Wallace). Lancelot kann den Kampf für sich entscheiden und kehrt mit Guinevere nach Camelot zurück. König Arthur nimmt sie zu seiner Frau und macht sie damit zur Königin von Britannien.

Zu seinem Unmut hat sich die Königin längst in Ritter Lancelot verliebt und wagt eine Affäre mit diesem. Als Lancelot aus einer Schlacht zurückkehrt, hat das Thema auf dem Hof bereits die Runde gemacht. Auch Arthur hört von seiner Hörnung und ihm so bleibt nichts anderes übrig, als seinen besten Ritter zu verbannen. Nach Jahren im Exil erfährt Lancelot, dass der König im Krieg gefallen ist. Er will ihn rächen und zieht mit seinen alten Gefährten ein letztes Mal in die Schlacht.
"Lancelot, der verwegene Ritter" ist eine von vielen Verfilmungen über die Arthurs Ritter der Tafelrunde, doch das tut dem Film keinen Abbruch. Cornel Wilde ("Die größte Schau der Welt") führt nicht nur Regie, sondern verkörpert auch Ritter Lancelot. Er spielt seine Rolle gut und gibt dem Charakter mit Witz und Charme eine gute Ausstrahlung. Das liegt auch daran, dass in Relation zu ihm das restliche Ensemble abfällt. Brian Aherne als König Arthur wirkt oft zu emotionslos.

Der Film schafft es aber, dem Abenteuer eine eigene Richtung zu geben. Obwohl die Geschichte ja altbekannt ist, hat man nicht das Gefühl den Film zu kennen oder zu wissen was als nächstes passiert. Die musikalische Unterlegung ist sehr gut gelungen und hebt Kampfszenen und Romanzen stark und emotionsvoll hervor. Leider wurde bei der Requisite gespart. Dadurch gelingt es einigen Rollen nicht, glaubhaft zu wirken. Besonders Mark Dignam als Zauberer Merlin wirkt hinter seinem Bart und der grauen Perücke auffällig jung.
Mathias Ulrich, Filmreporter.de
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Lancelot, der verwegene Ritter
2024