Tel Aviv on Fire

Salam Abbas (Kais Nashef) ist ein Wanderer zwischen den Kulturen, wie man ihn bilderbuchartiger kaum sonstwo auf der Welt finden kann. Der Palästinenser lebt in israelischen Jerusalem, arbeitet aber im vornehmlich von Palästinensern bewohnten Westjordanland. Hier verdingt er sich als Drehbuchautor für eine in Ramallah produzierte Seifenoper namens "Tel Aviv on Fire", die bei beiden Lagern, also den Israelis ebenso wie bei den Palästinensern äußerst beliebt ist.

Um zu dem Sender, der die Schmonzette produziert und ausstrahlt, zu gelangen, passiert Salam täglich den Grenzposten zwischen Israel und Westjordanland. Dabei wird er am Checkpoint regelmäßig von dem israelischen Soldaten Assi (Yaniv Biton) kontrolliert. Wie der Zufall es will, ist ausgerechnet die Frau des Militärs ein eingefleischter Fan von "Tel Aviv on Fire". Als eines Tages das Drehbuch zur neuen Folge der Serie in Assis Hände gelangt, sieht dieser endlich eine Chance, seiner Frau zu imponieren.

Auch um etwas Schwung in seinen langweiligen Arbeitsalltag zu kriegen, bringt er Salam dazu, das Drehbuch ein wenig umzuschreiben. Die Ideen des Soldaten kommen bei den Zuschauern gut an. Ein kreatives Dreamteam hat sich gefunden. Salam und Assi setzen ihre ungewöhnliche Zusammenarbeit fort, denken sich die absurdesten Plot-Entwicklungen und die schnulzigsten Dialoge aus. Für beide ist die Zusammenarbeit eine Win-Win-Situation. Assi hat bei seiner Frau einen Stein im Brett und Salam hofft, die Karriereleiter zu erklimmen. Doch dann soll "Tel Aviv on Fire" wider Erwarten abgesetzt werden.

Redaktion Ricore Text