Camino Filmverleih
Mitra (2021)
Mitra
Originaltitel
Mitra
Regie
Darsteller
Kinostart:
Deutschland, am 18.11.2021 bei Camino Filmverleih
Genre
Drama
Land
Niederlande, Deutschland, Dänemark
Jahr
2021
FSK
ab 12 Jahren
Länge
107 min.
IMDB
Homepage
www.mitra-film.de
|0 katastrophal
brillant 10|
8,0 (Filmreporter)
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Intensives Drama um die Mutterliebe
Haleh (Jasmin Tabatabai) hat sich in ihrer zweiten Heimat, den Niederlanden, eine erfolgreiche Karriere als Psychoanalystin aufgebaut. Von ihrer Familie ist ihr nur der Bruder Mohsen (Mohsen Namjoo) geblieben, der in Deutschland lebt. Beide haben Kontakt zu Landsleuten im Exil, doch von einigen ihrer iranischen Institutionen halten sie sich bewusst fern.
2019 wird Halel von den schmerzlichen Erinnerungen an die letzten Tage in ihrer Heimat eingeholt. Ihre Tochter Mitra hatte sich dem Widerstand gegen die Mullahs angeschlossen, musste untertauchen, wurde vom Geheimdienst verhaftet und hingerichtet. Jetzt vermutet eine in Europa im Untergrund agierende Organisation iranischer Exilanten, dass jene Frau in den Niederlanden lebt, die Mitra und Halels Bruder verraten hat. Er musste sechs Jahre ins Gefängnis.
Haleh soll für die Geheimorganisation die Identität der potentiellen Verräterin Leyla (Shabnam Toloui), von der sie nur die Stimme kennt, verifizieren. Die Bitte zwingt sie zur Entscheidung, ob sie Verzeihen kann oder die Gedanken an Rache und Vergeltung zulässt.
2019 wird Halel von den schmerzlichen Erinnerungen an die letzten Tage in ihrer Heimat eingeholt. Ihre Tochter Mitra hatte sich dem Widerstand gegen die Mullahs angeschlossen, musste untertauchen, wurde vom Geheimdienst verhaftet und hingerichtet. Jetzt vermutet eine in Europa im Untergrund agierende Organisation iranischer Exilanten, dass jene Frau in den Niederlanden lebt, die Mitra und Halels Bruder verraten hat. Er musste sechs Jahre ins Gefängnis.
Haleh soll für die Geheimorganisation die Identität der potentiellen Verräterin Leyla (Shabnam Toloui), von der sie nur die Stimme kennt, verifizieren. Die Bitte zwingt sie zur Entscheidung, ob sie Verzeihen kann oder die Gedanken an Rache und Vergeltung zulässt.
Das intensive Drama um Mutterliebe und die Wirren politischer Umbrüche des iranisch-niederländischen Regisseurs Kaweh Modiri ist von seiner eigenen Familiengeschichte inspiriert. "Mitra" feiert beim Internationalen Filmfestival von Rotterdam seine Premiere. Er ist ganz auf Halehs schwierigen Entscheidungsprozess zugeschnitten, jetzt das Leben jener Frau und ihrer kleinen Tochter Nilu (Avin Manshadi) zu zerstören, die damals eventuell selbst unter Todesangst litt. Dabei fließen immer wieder Flashbacks an die Tage Anfang der 1980er Jahren ein, als ihr Leben von der Angst um das Leben ihrer Tochter geprägt wurde.
Insbesondere das letzte Drittel des Films wird zu einem emotional ergreifenden Kammerspiel beim Ringen um die Wahrheit zwischen Haleh und der potentiellen Leyla, die alles abstreitet, aber auch spürbar Angst hat. Zudem macht der Film die Grauzonen zwischen Opfern und Tätern nachvollziehbar, die es bei der Verfolgung von Oppositionellen in repressiven Regimes immer gibt.
Insbesondere das letzte Drittel des Films wird zu einem emotional ergreifenden Kammerspiel beim Ringen um die Wahrheit zwischen Haleh und der potentiellen Leyla, die alles abstreitet, aber auch spürbar Angst hat. Zudem macht der Film die Grauzonen zwischen Opfern und Tätern nachvollziehbar, die es bei der Verfolgung von Oppositionellen in repressiven Regimes immer gibt.
Videoclip:
Mitra: Der Trailer
Haleh hat sich im Exil eine Karriere als Psychoanalystin aufgebaut hat. Doch jetzt holt sie ihre Vergangenheit ein.
Galerie:
Mitra: Die Szenenbilder
Drama um Mutterliebe in den Wirren politischer Umbrüche.
Camino Filmverleih, Baldr Film, Jurre Rompa
Mitra (2021)