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Der Krieg des Charlie Wilson - Verloren
"Der Krieg des Charlie Wilson" kommt als politisch sehr ambitionierter Film daher, enttäuscht aber letztendlich die damit an sich selbst gestellten hohen Erwartungen. Die tollen Schauspieler (grandios die Begegnungsszene zwischen Tom Hanks als koksendem Politiker Charlie Wilson und Philipp Seymour-Hoffmann als abgewracktem CIA-Mann) können über den allzu vereinfacht dargestellten und etwas lieblos abgeschlossenen Plot nicht hinweghelfen.
- 25.02.08 14:57

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Beiträge
Filmkritik zu Der Krieg des Charlie Wilson - 08.02.2008 16:48

Mal abgesehen von den wirklichen guten schauspielerischen Leistungen (besonders Philip Seymour Hoffman) und sehr gut geschriebenen Dialogen, verschweigt der Film aber auch leider das Ein oder Andere. Schon in dem Making Of des Films (und in dem Film selbst) wird dem Zuschauer der Eindruck vermittelt, das der (reale) Krieg des Charlie Winston die alleinige Ursache für das Ende des Kalten Krieges war. Andere nennenswerte weltpolitische Ereignisse, die ihren Teil dazu beitrugen gab es wohl nicht. Wesentlich schlimmer ist jedoch, das mit keinem einzigen Satz oder Bild erwähnt wird, daß die Förderung der Wiederstandskämpfer der Anstoß für die derzeitige Afghanistankrise war. Die Taliban (und auch Osama bin Laden) konnten erst durch die amerikanischen Förderungen an die Macht gelangen und die Folgen dadurch sind wohl jedem bekannt. Ohne auch nur den Ansatz einer Erwähnung der Folgen, ist der Film leider nur eine übertriebene Glorifizierung eines amerikanischen Politikers. So gut die Absichten und die Leistungen von Charlie Wilson auch waren, sollte man dies keinesfalls außer Acht lassen!

2024