Julia Nothacker/Ricore Text
Florian Karlheim beim Interview zu "Paradies 505. Ein Niederbayernkrimi"
Wer mordet im Bayerischen?
Interview: Florian Karlheim steht auf Krimis
Schauspieler Florian Karlheim hat eine Vorliebe für Krimis. So war der 37-Jährige nicht nur in "Tatort - Ein neues Leben" und Serien wie "SOKO 5113" zu sehen, er spricht auch beim "ARD Radio Tatort" einen Polizisten. "Paradies 505. Ein Niederbayernkrimi" ist die Fortsetzung von "Sau Nummer vier. Ein Niederbayernkrimi". Filmreporter.de hat mit dem Schauspieler unter anderem über seine Rolle beim "Marienhof" unterhalten.
erschienen am 20. 10. 2013
Julia Nothacker/Ricore Text
Johanna Bittenbinder und Florian Karlheim beim Photocall zu "Paradies 505. Ein Niederbayernkrimi"
Skurrile Typen
Ricore Text: Sie spielen wieder Kommissar Lederer. Worauf haben Sie sich neben dem Bart am meisten gefreut?

Florian Karlheim: Darauf, diesen skurrilen Typen nach zwei, drei Jahren wieder aufzunehmen.

Ricore: Wie schwer ist es Ihnen gefallen, erneut in die Rolle zu schlüpfen?

Karlheim: Das funktioniert im und über das Zusammenspiel und -wirken mit dem Regisseur Max Färberböck. Es ist richtig Arbeit, nicht zu real oder ernst zu werden.

Ricore: Wie verliefen die Dreharbeiten zu "Paradies 505"?

Karlheim: Sehr erfolgreich. Ich hab ihn auch schon zweimal gesehen und bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis.

Ricore: Welcher Teil gefällt Ihnen besser - "Sau Nummer 4" oder "Paradies 505"?

Karlheim: Man merkt dem zweiten Teil an, dass es einen ersten gibt. Die Figuren werden noch deutlicher herausgearbeitet. Deshalb ist er intensiver als der erste.

Ricore: Sie haben während ihrer Schulzeit bei "Marienhof" mitgespielt. Wie sind Sie damit umgegangen?

Karlheim: Mein Ziel war es, das Abitur zu machen. Dazu musste man mich nicht überreden. Das hat dazu geführt, dass ich meine Zeit anders einteilen konnte. Ich bin gefordert worden, hatte aber mein eigenes Ziel.

Ricore: Also haben die Noten nicht darunter gelitten?

Karlheim: Die waren gut.
Julia Nothacker/Ricore Text
Johanna Bittenbinder und Kollegen beim Photocall zu "Paradies 505. Ein Niederbayernkrimi"
Florian Karlheim: geduldiger als Lederer
Ricore: Würden sie noch einmal in einer Daily Soap mitspielen?

Karlheim: Das Tolle war, dass es noch keine Dailys gab. Das hat den besonderen Reiz ausgemacht.

Ricore: Welche Rolle würden Sie gerne spielen?

Karlheim: Ich bin schon sehr zufrieden mit Lederer. Für mich ist auch die Zusammenarbeit mit dem Regisseur und den Kollegen entscheidend. Keine Rolle verlangt das, was alle im Vorhinein erwarten.

Ricore: Kommissar Lederer ist sehr ungeduldig. Wann ist Ihre Geduld am Ende?

Karlheim: Sagen wir es mal so: Ich bin geduldiger als Lederer.

Ricore: Im Film geht es um einen Wellnessbetrieb. Machen Sie ab und an Wellness?

Karlheim: Privat nutze ich Sauna, Ruheraum und frische Luft. Das reicht für mich als Wellness.

Ricore: Woran haben sie zuletzt gearbeitet?

Karlheim: Ich habe gerade eine neue Staffel zur Serie "München 7" gedreht. Die ist ab Januar 2013 zu sehen. Danach habe ich einen Film für das ZDF gemacht, der im Bayern der 1960er Jahre spielt.

Ricore: Vielen Dank für das Gespräch.
Das Gespräch führten Mathias Ulrich (2012 am SET) und Felix Franke (zweites Gespräch im September 2013
erschienen am 20. Oktober 2013
Zum Thema
Florian Karlheims Schauspielkarriere beginnt im "Marienhof". Dort spielt er die Rolle des alkoholabhängigen Internet-Café-Betreibers Oliver 'Olli' Ebert. Karlheim hat danach genug von Seifenopern. Nach seinem Ausstieg im Jahr 2000 fokussiert sich der am 24. Dezember 1976 geborene Münchner auf Krimirollen. So ist er im "Tatort" und "Sau Nummer vier. Ein Niederbayernkrimi" zu sehen. Auch in der Krimiserie "SOKO 5113" wirkt er mit. Karlheim spricht zudem einen Polizeioberkommissar im "ARD Radio..
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