24 - Redemption

Funktioniert ein serielles Konzept wie "24" auch als in sich abgeschlossener Spielfilm? Nachdem man "24 - Redemption" gesehen hat, weiß man, dass die Antwort Ja lautet. Der Fernsehfilm wurde vorrangig als Brückenschlag zwischen Staffel sechs und sieben der Serie konzipiert, überzeugt aber auch als eigenständige Geschichte. Auch hier kommt das Konzept der Echtzeit-Handlung als zusätzliches Spannungs-Moment effektiv zum Tragen. Dem Streifen gelingt es nach nur wenigen Minuten, ein hohes Tempo vorzulegen. Die ernste Problematik der Rekrutierung von Kindersoldaten wird allerdings nur oberflächlich behandelt. Das Hauptaugenmerk lag bei "24" ohnehin nie auf sozialkritische Fragestellungen, sondern auf Action und Spannung. Und davon bietet auch "24 - Redemption" reichlich. Zwar sind die einzelnen Staffeln mit ihren vielen, parallel laufenden Handlungsebenen wesentlich komplexer gestaltet. Aber als kurzweiliges Abenteuer für zwischendurch kommen die Fans der Serie auf ihre Kosten. Das lässt Gutes erahnen für die seit Jahren geplante Kinoversion von "24".