B.Film
The Wild Blue Yonder

The Wild Blue Yonder

Originaltitel
The Wild Blue Yonder
Regie
Werner Herzog
Darsteller
David Martín de los Santos, Ted Sweetser, Roger Diehl, Michael McCulley, Shannon Lucid, Franklin Chang-Diaz
Kinostart:
Deutschland, am 01.11.2007 bei b.film Verleih
Genre
Science Fiction
Land
Großbritannien, USA, Frankreich, Deutschland
Jahr
2005
Länge
81 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://diegesellschafter.de/uebermorgen/film.php?fid=22
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brillant  10|
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Expandieren - seit Jahrhunderten richtet der Erdbewohner seinen Blick auf den Himmel und träumt von der Erkundung des Weltalls mit seinen unheimlichen und doch lockenden Wesen. Für eine Gruppe Astronauten wird der gelebte Wunsch zum Alptraum. Nachdem die Erde unbewohnbar geworden ist, ist das Team im Weltraum gefangen. Sie starten einen verzweifelten Versuch, einen Planeten mit einer ähnlichen Atmosphäre zu finden. Sie schicken den kleinen Roboter Galileo raus, um Proben zu sammeln. Doch dies entpuppt sich als hoffnungsloser Akt. Die Ursachen für die Katastrophe bleiben unklar, doch das Desaster trifft auch einige Außerirdische. Sie haben ihren sterbenden Planeten "The wild blue yonder" vor Jahrzehnten verlassen und sich unauffällig und unbemerkt auf der Erde niederlassen. Einer der letzten ihrer Art (Brad Dourif) erinnert sich an die schweren Anfangszeiten auf der Erde und schließt traurig: "Wir Außerirdischen sind Versager".
Werner Herzog wendet seinen Blick von den Titanen, Freaks und Wahnsinnigen, die seine Filmwelten meist bewohnen ab. Dabei räumt er mit einigen Mythen der Wissenschaft auf. "Der Film macht Schluss mit unseren Illusionen vom intergalaktischen Reiseverkehr", beschreibt der Regisseur die Wirkung seiner Science-Fiction-Endzeitvision. Diese radikale Botschaft bringt er mit neuartiger Technik rüber. Er benutzt vor allem found footage - altes Filmmaterial, das in einem anderen Kontext neu verwendet wird. So setzt er auf NASA-Material aus den 1980er Jahren. Für die Darstellung von "The wild blue yonder" - dem Planet aus flüssigem Hellium - benutzt er Untereis-Aufnahmen von einer National-Science-Expedition. So entsteht die türkisblaue Farbe des Planeten. Die musikalische Untermalung ist eine Collage aus Klassik, Jazz, senegalesischem Gesang und Ausschnitten von Georg Friedrich Händels Oper "Xerxes".
Tzveta Bozadjieva, Filmreporter.de
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The Wild Blue Yonder
2024