Koch Media
Blood Waves

Blood Waves

Originaltitel
Trespassers
Regie
Ian McCrudden
Darsteller
Clayton Rohner, Marc Jozefowicz, Melissa Davis, Jonathan Hadary, Kaiwi Lyman, Alex Feldman
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Horror
Land
Mexiko, USA
Jahr
2006
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
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Collin (Kaiwi Lyman) reist nach einem Anruf seines Bruders gemeinsam mit seinen Freunden Ashley (Michelle Borth), Rose (Joleigh Fioreavanti), Javier (Jonathan Hadary) und dem abgedrehten Lucky (Alex Feldman) an die Küste von Baja in Mexiko. An einem abgelegenen Strandabschnitt soll es wunderbaren Sand und noch bessere Wellen zum Surfen geben. Nach langer Fahrt angekommen, finden sie niemand vor. Zunächst genießen die Freunde die Sonne und das Meer bis sie schließlich auf die verlassenen Zelte von Collins Bruder stoßen. Auf ihrer weiteren Suche machen sie in einer Bucht eine grausame Entdeckung: Mehrere menschliche Skelette sind hier vergraben. Bald müssen die fünf Jugendlichen feststellen, dass die Küste nicht umsonst von den Einheimischen "Ort der offenen Augen" genannt wird. Die Legende sagt, dass hier vor dreißig Jahren der Sektenführer "El Gringo" (Clayton Rohner) seine Anhänger ins Verderben geführt hat. Seitdem ist der Strand verflucht, was die Freunde in der nächsten Nacht am eigenen Leib erfahren werden.
Verfluchte Orte haben eine lange Tradition im Horrorgenre. Einen verfluchten Strand gab es wohl noch nicht. Regisseur Ian McCrudden nutzt den Schauplatz, um seine Low-Budget-Produktion mit einigen Surfszenen sowie hübschen Mädchen, die sich mit und ohne Bikini in der Sonne räkeln, anzureichern. Dies ist alles ganz nett anzusehen, doch bis die mordenden Zombies auftauchen wird zu viel Zeit mit den weitgehend sinnfreien Dialogen der Jugendlichen vergeudet. Das "10-kleine-Negerlein"-Prinzip ist allseits bekannt. Dagegen sorgt die Legende des Sektenführers "El Gringo", die stilecht am nächtliche Lagerfeuer erzählt wird, für eine morbide Strandatmosphäre. Die Aufnahmen sind geprägt vom ständigen Wechsel zwischen den verwackelten Handkamerabilder der Protagonisten, die sicher nicht zufällig an den Überraschungshit "Blair Witch Project" erinnern sollen, und einer konventionellen Kameraführung. Der Blutgehalt hält sich in Grenzen. Die Splatterszenen spielen sich hauptsächlich im Dunklen ab, so dass man bis auf das laute Geschrei kaum etwas erkennen kann. "Blood Waves" reiht sich in die Reihe von anderen gescheiterten Genreproduktionen ein, die man nach der ersten Sichtung wieder vergessen wird.
Andreas Eckenfels/Filmreporter.de
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Blood Waves
2024