Verleih
Das Geheimnis der Geisha
Das Geheimnis der Geisha
Originaltitel
Inju, la bête dans l'ombre
Alternativ
Inju (intern. Titel)
Regie
Darsteller
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Mystery, Thriller
Land
Frankreich
Jahr
2008
FSK
ab 16 Jahren
Länge
100 min.
IMDB
|0 katastrophal
brillant 10|
4,0 (Filmreporter)
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Besteht das Leben einer Geisha aus Sex und Mord?
Die Bücher des japanischen Schriftstellers Shundei Oe verkaufen sich in seinem Land sehr gut. Seine Romane strotzen von Gewalt und Bosheit. Seine Bekanntheit begründet sich auch auf der Tatsache, dass ihn niemand je zu Gesicht bekam. Es existiert lediglich eine hässliche Zeichnung seines Gesichts. Der französische Krimi-Autor Alex Fayard (Benoît Magimel) eignete sich Shundei Oes Stil an, allerdings entschärft er die Romane, und lässt im Gegensatz zu seinem japanischen Kollegen das Gute gewinnen. Dies macht ihn beinahe so populär wie das Original, weshalb er von einem japanischen Verlag nach Tokio eingeladen wird, um über seinen neuesten Roman zu sprechen. Kaum angekommen, erhält er Drohungen, offensichtlich von Shundei Oe selbst. Als er die wunderschöne Geisha Tamao (Lika Minamoto) kennenlernt, berichtet diese ihm unter Tränen, Oe wäre ein verstoßener Ex-Freund und würde sie nun verfolgen und bedrohen. Von ihrer Schönheit betäubt, bietet Fayard der schönen Frau seine Hilfe an. Doch damit gerät er nur noch tiefer in den Strudel aus sexueller Anziehung, Lügen, Gewalt und Mord.
Es ist schade, wenn das Gefühl aufkommt, dass ein Film seiner literarischen Vorlage nicht gerecht wird. Dies ist leider auch im Fall von Barbet Schroeders "Das Geheimnis der Geisha" der Fall, der auf Edogawa Rampos Romans "Beast in the Shadows" basiert. Ein französischer Schriftsteller, sein japanischer Gegenspieler und die Verwicklungen einer Geisha bieten an und für sich genug Stoff einer guten Krimigeschichte mit erotischem Appeal. Nach einem exzellenten Anfang verliert sich Schroeder jedoch in der Komplexität seines Genremixes. Dies ist natürlich erlaubt, zuweilen gar spannend. Doch in diesem Fall scheint es, als könne sich der Regisseur einfach nicht entscheiden. Zudem führt er unvermittelt Handlungsstränge ein, die sich als für den Verlauf der Geschichte irrelevant herausstellen. Dann wieder lässt er Dinge ohne Erklärung geschehen. Das Schlimmste ist aber die Vorhersehbarkeit. Die Auflösung ist leider schon gegen Mitte des Films vorherzusehen. Man muss kein besonders guter Detektiv sein, um des Rätsels Lösung zu erraten. Schade, denn wie schon zu Beginn ausgeführt, an sich hat die Geschichte hat Potential für mehr.
Videoclip:
Das Geheimnis der Geisha
Kurz nach seiner Ankunft in Tokio erhält Alex Fayard (Benoît Magimel) Drohungen. Der Schriftsteller missachtet diese und hilft sogar einer Geisha,...
Galerie:
Das Geheimnis der Geisha
Der französische Regisseur Barbet Schroeder basiert seinen erotischen Krimi auf dem Roman "Beast in the Shadows" des japanischen Schriftstellers...
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