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Uneinig wegen Einnahmen aus Neuen Medien
Streikende Schauspieler
Die amerikanische Schauspieler-Gewerkschaft SAG will über Streiks abstimmen. In den Verhandlungen mit der Produzentengewerkschaft über DVD- und Interneteinnahmen erzielte sie keine Einigung.
24. Nov 2008: Am 22. November 2008 benachrichtigte die Schauspieler-Gewerkschaft Screen Actors Guild (SAG) ihre Mitglieder über eine bevorstehende Abstimmung für einen Streik. Bei vorrausgegangenen Verhandlungen mit der Filmproduzentengewerkschaft Alliance of Motion Picture and Television Producers (AMPTP) kam es zu keiner Einigung. Wichtigster Streitpunkt war der Umgang mit Einnahmen aus den neuen Medien wie Internet und den DVD-Verkäufen. Dieser Punkt stand bisher nicht in den Verträgen der Schauspieler mit ihren Produktionsfirmen. Der bisherige Vertrag beider Gewerkschaften lief im Juni 2008 aus, die SAG ist gegen eine Verlängerung. Die AMPTP hält den Streik wegen der momentanen Finanzkrise für unklug, so das Branchenblatt Variety am 22. November 2008. Hollywood leidet noch immer unter den Nachwirkungen des letzten großen Streiks. Vor einem Jahr hatten die Drehbuchautoren im Kampf um bessere Löhne für mehr als drei Monate die Arbeit eingestellt. Unzählige Filme und Fernsehserien mussten deshalb unterbrochen werden, viele Fernsehshows fielen aus. Der Arbeitskampf bedeutete für die Studios Milliardenverluste.
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