Studiocanal Filmverleih
Past Lives - In einem anderen Leben (2023)

Past Lives - In einem anderen Leben

Originaltitel
Past Lives
Regie
Celine Song
Darsteller
Greta Lee, Tschi Hun Kim, John Magaro, Moon Seung-ah, Leem Seung-min, Ji Hye Yoon
Medium
DVD
Im Handel ab
16.11.2023 bei StudioCanal Germany Home Entertainment
Kinostart Deutschland
Past Lives - In einem anderen Leben
Genre
Romanze
Land
USA, Südafrika
Jahr
2023
FSK
ab 0 Jahren
Länge
106 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
8,0 (Filmreporter)
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Extras: Deutsche Synchronfassung und Originalfassung (Koreanisch/Englisch) • Audiokommentar mit Celine Sing, Greta Lee und Teo Yoo • Geschnittene Szenen • Kinotrailer
Gefeierte Love-Story von Celine Song
Schülerin Young Na (Moon Seung-ah) und den gleichaltrigen Jung Hae Sung (Leem Seung-min) verbinden erste Schmetterlingsgefühle im Bauch, als ihre Eltern mit der Familie nach Toronto zu ziehen. Zwölf Jahre später entdeckt sie (jetzt: Greta Lee) den Kindheitsfreund (jetzt: Tschi Hun Kim) in einem sozialen Netzwerk und nimmt Kontakt auf. Doch Nora, wie Young Na sich mittlerweile nennt, ist enttäuscht, dass sich beide so weit auseinander entwickelt haben.

Sie lebt als Dramaturgie-Studentin im hippen New York, er hat gerade seinen Militärdienst absolviert und plant ein Ingenieurstudium. Erst zwölf Jahre später sehen sie sich erneut. Hae Sung besucht Nora in New York, wo sie mit ihrem Mann Arthur Zaturansky (John Magaro) lebt.
Der autobiografisch geprägte Film feiert seine umjubelte Premiere beim Sundance-Filmfestival und läuft anschließend im Wettbewerb um den Goldenen Bären auf der Berlinale 2023. Bei den Filmkritikern gilt die Love-Story als Favorit, die Jury lässt das Liebesdrama jedoch links liegen. Die Produzenten der Romanze setzen seit einigen Jahren auf eine junge Generation von Filmschaffenden, die sich in universellen Geschichten der asiatische Immigration in die USA und dem Lebensgefühl der Einwanderer stellen, so in "The Farewell" (2019), "Minari - Wo wir Wurzeln schlagen" (2020) und dem Oscar-Gewinner "Everything Everywhere All at Once" (2022).

Die filmischen Vorbilder dieses zu Herzen gehenden Films sind unübersehbar, das in drei Handlungsorte- und Zeiten geteilte Liebesdrama erinnert an Richard Linklaters "Before-Trilogie" mit Julie Delpy und Ethan Hawke. Und natürlich an Wong Kar-Wais melodramatischen, als ultimativen Liebesfilm geltenden "2046". Mit diesen Vorbildern ist auch eine Brücke zwischen den beiden Kulturen geschlagen, die die Debütregisseurin wie Millionen Amerikaner in ihrem Leben vereint. Noras Zerrissenheit ist jederzeit spürbar, was auch der großartigen Greta Lee zu verdanken ist.

Nicht zuletzt gehen die genannten Vorbilder in diesem fulminanten Debüt auch stilistisch eine fruchtbare Ehe ein: Auf der einen Seite die brillanten, spritzigen Dialoge, die durchaus mit Linklater mithalten können. Auf der anderen die Melancholie aus den Filmen des Koreaners über verpasste Chancen im Leben von zwei verbundenen Seelen, die durch äußere Umstände nie zueinander finden.
Katharina Dockhorn/Filmreporter.de
Die Romanze von Nora und Jung Hae Sung will einfach nicht in eine Liebesgeschichte münden - oder doch?
 
"Past Lives" feiert eine umjubelte Premiere beim Sundance-Filmfestival.
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Teo Yoo & Greta Lee in "Past Lives - In einem anderen Leben" (2023)
2024