The Walt Disney Company (Germany)
Like a Complete Unknown ("A Complete Unknown", 2024)
Like a Complete Unknown
Originaltitel
A Complete Unknown
Alternativ
Going Electric (Arbeitstitel)
Regie
Darsteller
Kinostart:
Deutschland, am 27.02.2025 bei The Walt Disney Company (Germany)
Kinostart:
Österreich, am 27.02.2025 bei The Walt Disney Company Austria
Kinostart:
Schweiz, am 27.02.2025 bei The Walt Disney Company Switzerland
Kinostart Deutschland
Like a Complete Unknown
Genre
Dokuspielfilm, Musikfilm
Land
USA
Jahr
2024
Länge
141 min.
IMDB
|0 katastrophal
brillant 10|
7,0 (Filmreporter)
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Biopic über Bob Dylans frühen Jahre
Als der 19-jährige Robert Zimmermann (Timothée Chalamet) aus dem ländlichen Minnesota Anfang der 1960er Jahre nach New York City kommt, findet er schnell Anschluss an die labendige Musikszene des Greenwich Village. Die Folkmusik-Ikonen Pete Seeger (Edward Norton) und Woody Guthrie (Scoot McNairy) entdecken und fördern den Musiker und Gitarristen, der sich von nun an nach dem Lyriker Dylan Thomas Bob Dylan nennt.
Dylan wird mit seinen mystischen Songs schnell bekannt. Er geht eine Beziehung zu Sylvie Russo (Elle Fanning) ein, die bald von seiner Affäre mit Joan Baez (Monica Barbaro) überschattet wird. Die Anziehungskraft und Chemie zwischen den beiden Künstlern ist auf der Bühne unübersehbar. Doch auch diese Beziehung hält nicht lange. Während Baez und Seeger an der alten Tradition des Folks festhalten, der Mitte der 1960er Jahre zunehmend politisch wird, zieht es Dylan immer mehr zum Rock.
Dylan wird mit seinen mystischen Songs schnell bekannt. Er geht eine Beziehung zu Sylvie Russo (Elle Fanning) ein, die bald von seiner Affäre mit Joan Baez (Monica Barbaro) überschattet wird. Die Anziehungskraft und Chemie zwischen den beiden Künstlern ist auf der Bühne unübersehbar. Doch auch diese Beziehung hält nicht lange. Während Baez und Seeger an der alten Tradition des Folks festhalten, der Mitte der 1960er Jahre zunehmend politisch wird, zieht es Dylan immer mehr zum Rock.
Mit "Walk the Line" inszeniert James Mangold vor mehr als 20 Jahren bereits ein Biopic über Johnny Cash. Diesmal ist der Ansatz vielversprechender, er konzentriert sich nach dem Sachbuch "Dylan Goes Electric!" von Elijah Wald nur auf die Anfangsjahre der Karriere von Bob Dylan und auf das Leben zwischen zwei Frauen und die Emanzipation des Nobelreisträgers für Literatur von der Folk-Bewegung. Der mittlerweile 83-jährige Sänger mit der prägnanten Stimme soll die letzte Drehbuch-Fassung abgesegnet haben.
Das Konzept geht auf, für alle Bob-Dylan-Fans und Interessierte an der Musikgeschichte ist der Film ein Muss. Obwohl er wenig Neues, geschweige denn Spektakuläres erzählt.
Timothée Chalamet läuft ständig mit wehmütig-verklärten Blick durch die Szene. Sein Bob Dylan ist der Dylan, den die Szene seit Jahrzehnten kennt. Ein in sich zurückgezogener, charismatischer Einzelgänger, der alles der Musik unterordnet und sich nicht um Ruhm schert. Der stets seinen eigenen Kopf hat. Und dem es schwerfällt, sich in privaten Beziehungen zu öffnen und Bindungen einzugehen.
Wie immer stellt sich bei solchen Filmen allerdings die Frage, ob sie nicht auch unbewusst am Mythos von Rock- und Popikonen rütteln und ihnen ihre Einmaligkeit nehmen. Denn Chalamet soll die Songs von Dylan selbst eingespielt haben, für Nichtspezialisten sind die Stimmen kaum zu unterscheiden.
Das Konzept geht auf, für alle Bob-Dylan-Fans und Interessierte an der Musikgeschichte ist der Film ein Muss. Obwohl er wenig Neues, geschweige denn Spektakuläres erzählt.
Timothée Chalamet läuft ständig mit wehmütig-verklärten Blick durch die Szene. Sein Bob Dylan ist der Dylan, den die Szene seit Jahrzehnten kennt. Ein in sich zurückgezogener, charismatischer Einzelgänger, der alles der Musik unterordnet und sich nicht um Ruhm schert. Der stets seinen eigenen Kopf hat. Und dem es schwerfällt, sich in privaten Beziehungen zu öffnen und Bindungen einzugehen.
Wie immer stellt sich bei solchen Filmen allerdings die Frage, ob sie nicht auch unbewusst am Mythos von Rock- und Popikonen rütteln und ihnen ihre Einmaligkeit nehmen. Denn Chalamet soll die Songs von Dylan selbst eingespielt haben, für Nichtspezialisten sind die Stimmen kaum zu unterscheiden.
The Walt Disney Company (Germany)
Elle Fanning & Timothée Chalamet in "Like a Complete Unknown" ("A Complete Unknown", 2024)