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Wir verstehen uns wunderbar – Désaccord parfait

Wir verstehen uns wunderbar

Originaltitel
Désaccord parfait
Regie
Antoine de Caunes
Darsteller
Frederik Steenbrink, Peter Hudson, Cindy Jackson, David Stanley, Chris Barry, Preeya Kalidas
Kinostart:
Deutschland, am 03.01.2008 bei Movienet Film
Kinostart:
Österreich, am 18.04.2008 bei Filmladen
Genre
Komödie
Land
Frankreich, Großbritannien, Rumänien
Jahr
2006
FSK
ab 0 Jahren
Länge
91 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
Es gibt noch keine Userkritik!
Paar trifft sich nach 30 Jahren und zankt weiter!
Louis Ruinard (Jean Rochefort) ist ein erfolgreicher französischer Regisseur, Alice d'Abanville (Charlotte Rampling) eine berühmte englische Schauspielerin. Einst waren sie ein bekanntes Paar, von Publikum, Kritik und Presse geliebt und in ihrem tun aufmerksam verfolgt. Sie war seine Flamme, seine Muse und er war der Mann, der sie in seinen Filmen groß herausbrachte. Doch eines Tages ging Alice fort, ohne zu sagen warum und verweigerte jeden Kontakt. Jetzt wird Louis für sein Lebenswerk ausgezeichnet und Alice soll die Laudatio halten und ihm den Preis übergeben. Das Wiedersehen fällt nicht so harmonisch aus, wie von den Veranstaltern erhofft. Alice hegt noch immer einen Groll gegen ihren einstigen Liebhaber und benutzt die Preisübergabe, um sich selbst zu inszenieren. Ihre Lobrede füllt sie mit Sticheleien und Häme. Auf der anschließenden Party täuscht Louis einen Herzanfall vor, um sich seinerseits an Alice zu rächen. Die Aktion ist ein voller Erfolg. Alice und ihr Mann Lord Evelyn Gaylord (Ian Richardson) nehmen den scheinbar hilflosen Louis bei sich auf. Sie leben auf einem prächtigen Herrensitz, wo Butler Randall (Simon Kunz) sie liebevoll umsorgt. Hier erholt sich Louis in Rekordzeit und genießt die Aufmerksamkeit. Selbst Alices Hartherzigkeit wandelt sich in Fürsorge. Durch seinen Trick erfährt Louis, warum Alice ihn einst sitzen ließ. Er habe eine Affäre mit einer Nachwuchsschauspielerin gehabt. Doch da ist noch ein anderer, tiefer sitzender Grund und Louis will ihn herausfinden. Als Alice dahinter kommt, dass Louis seine Attacke nur vorgetäuscht hat, fliegt er im hohen Bogen raus. Um doch noch hinter das Geheimnis zu kommen, muss er sich wieder etwas einfallen lassen.
"Désaccord Parfait" ist eine französisch-englische Ko-Produktion, in der die kulturellen Gegensätze der beiden antagonistischen Länder und Protagonisten genüsslich ausgekostet werden. Regisseur Antoine de Caunes lässt seinen Hauptdarstellern viel Raum, um sich gekonnt in Szene zu setzen. So sorgen die verbalen und körperlichen Attacken von Alice und Louis für kurzweilige Unterhaltung. Jean Rochefort und Charlotte Rampling tragen den Film und machen die einfache Geschichte über eine Hassliebe sehenswert. De Caunes inszeniert routiniert, kann die Komödie aber nicht über die Durchschnittlichkeit heben. Das Ende ist voraussehbar und auch das Geheimnis, dass Alice all die Jahre gehütet hat, ist schnell erraten. Es werden viele Klischees aus der Theaterszene bedient, die man so des Öfteren gesehen hat. Dennoch gelingt es den Schauspielern, zu glänzen. Ian Richardson und Simon Kunz als schwules Pärchen sorgen für zusätzliche Komik. Besonders interessant ist der Vorspann, in dem Schwarz-Weiß-Fotos und Montagen von den noch jungen Rochefort und Rampling, den Zuschauer auf eine Reise in die Vergangenheit von Louis und Alice einführen. Auch der Abspann zeigt Fotos, allerdings über die Dreharbeiten des Films, die den Akteuren sichtlich Spaß gemacht haben.
Jens Christian Johannsen, Filmreporter.de
Jean Rochefort und Charlotte Rampling liefern sich einen genüsslichen Schlagabtausch. Die von Antoine de Caunes inszenierte Komödie bedient sich...
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Wir verstehen uns wunderbar – Désaccord parfait
2024