Koch Media
Hammer House of Horror

Hammer House of Horror

Originaltitel
Hammer House of Horror
Regie
Don Leaver, Francis Megahy, Peter Sasdy
Darsteller
Gary Bond
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Horror, TV-Serie
Land
Großbritannien
Jahr
1980
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
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In der von den legendären britischen Hammer Studios inszenierten 13-teiligen Horrorserie tauchen viele klassische Genrefiguren und -motive auf. In der Episode "Die Hexe von Woodstock-Farm" wird ein Filmkomponist (John Finch) von einer Hexe bedroht. In "Kinder des Vollmonds" bekommt es ein Ehepaar mit Werwölfen zu tun. Geistererscheinungen erschrecken Laura (Barbara Ewing) als sie einen seltsamen Spiegel erwirbt. Die Folge "Die Handlanger des Satans" setzt sich mit dämonischer Besessenheit auseinander. In "Die Rache der Ungeliebten" experimentiert der Wissenschaftler Terence Morton (Gary Bond) mit exotischen Pflanzen. Zombies machen Penny (Kathryn Leigh Scott) und Harry (Simon MacCorkindale) in der Episode "Besucher aus dem Jenseits" zu schaffen. Selbst Kannibalen fehlen auf einer "Dinnerparty" nicht.
Die Hammer Studios prägten in den 1950er bis in die frühen 1970er Jahre das Horror- und Science-Fiction-Genre. Mit dem Hitchcock-Remake "Tödliche Botschaft" entstand 1979 der letzte Spielfilm des Studios. Der Misserfolg zerstörte die Basis für weitere Großprojekte. Der hauseigene Gothic-Look war veraltet und beim Publikum unpopulär geworden. Ursprünglich war das "Hammer House Of Horror" als Querschnitt durch das frühere Schaffen des Studios geplant. Die größten Hammer-Klassiker sollten in das einstündige TV-Format eingebracht werden. Die Produzenten Roy Skeggs und Brian Lawrence entschlossen sich jedoch gegen diesen Plan und inszenierten mit erfahrenen TV-Autoren wie Anthony Read ("Dr. Who") oder Jeremy Burnham ("Mit Schirm, Charme und Melone") die verhältnismäßig freizügige und blutige Horrorserie. Dazu konnten sie Altstars wie Peter Cushing oder Regisseur Peter Sasdy für einzelne Episoden verpflichten. Selbst der noch junge Pierce Brosnan hat einen Kurzauftritt. Die Geschichten des Horrorcocktails variieren sehr stark in ihrer Qualität. Ein Großteil ist dunkel, ironisch und wendungsreich geraten. So ist trotz des modernen 1980er Jahre Designs eine angenehme Gänsehaut garantiert.
Andreas Eckenfels/Filmreporter.de
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Hammer House of Horror
2024