Harry (
Tom Schilling) macht eine Lehre bei der Stadtsparkasse. Ansonsten ist er der Manager der Nachwuchsband "Apollo Schwabing". Gemeinsam träumen die Teenager vom großen Durchbruch, ausverkauften Konzerthallen und quietschend-verzückten Fans. Weil aber kaum jemand die Band hören will, kommt Harry auf die Idee selbst ein großes Konzert zu veranstalten. Alles was er dazu braucht ist ein Headliner der zieht, seine Schützlinge sollen sich als Vorgruppe in die Herzen der unwissenden Fans spielen. Als Schauplatz des Durchsbruchs bietet sich der kultige Circus Krone geradezu an, als Hauptband sollen die von Harry und den "Apollo Schwabing" hochverehrten Kultband DAF. Wir sind im Jahr 1981, der Zeit der Fehlfarben, Abwärts, Der Plan und Palais Schaumburg. Und eben DAF. Harry plant und organisiert das Konzert mit den beiden Angelboys von DAF, doch die wissen bis zuletzt nichts von ihrem Glück. Dumm dass Harry nicht weiß, dass die Band beschlossen hat überhaupt keine Konzerte mehr zu geben, denn die sind, so DAF, megaout!
Alle drei Hauptdarsteller verkaufen sich unter Wert, der Plot ist einfach nur belanglos. Da wäre zum einen
Robert Stadlober, der bereits in seinem Debütfilm "
Crazy" gezeigt hatte, dass er mehr zu bieten hat als punkige Underdogs a la "
Engel + Joe" zu spielen. Tut er sich einen Gefallen, wenn er künftig weiter auf dieser Charakterschiene fährt? Von
Jessica Schwarz weiß gerade
Benjamin Quabeck ("
Nichts bereuen"), dass sie mehr kann, als zur nett anzuschauenden weiblichen Nebenfigur degradiert zu werden. Und schließlich der arme
Tom Schilling, der als planlose und völlig überforderte Hauptfigur durch den Film hetzen muss, was zwar zur Rolle passen mag, aber leider auch der Sinnhaftigkeit dieses ganzen Projektes entspricht. Das alle Darsteller im so genannten "80s Style" verkleidet sind und man in der Freizeit ein bisschen Pogo tanzt, ergibt noch nicht die Zutaten für einen Zeitgeist-Film.