Joe hält Mutter Karren in seine Gewalt während Will von Cheryl im Tagungshotel in Schach gehalten wird: drei Opfer - drei Täter und drei Orte. Doch die Verbrecher haben eine entscheidende Tatsache übersehen: das kleine Mädchen hat starkes Asthma, das durch Angst und Aufregung stimuliert, lebensbedrohende Ausmaße annimmt. Auch Karen verhällt sich nicht, wie die drei Mütter vor ihr. Sie nimmt den Kampf mit der Kraft einer verzweifelten Löwin auf!

Kameramann Piotr Sobocinski ("Drei Farben - Rot") starb am Ende der ersten Drehwoche. Mandoki engagierte daraufhin Frederick Elmes, der den polnischen Bildästhet würdig vertrat. Elmes hält eine sorgsame Balance zwischen schnellen, hektischen Kamerabewegungen und ruhigen, atmosphärisch dichten Kamerafahrten. Er bleibt immer dicht an der von Angst, Unsicherheit und düsteren Vorahnungen geprägten Stimmung der Protagonisten. "24 Stunden Angst" ist ein spannender, optisch und psychologisch über weite Strecke überzeugender Film. Dass Mandokis erster Thriller in den USA gnadenlos floppte liegt wahrlich nicht an der mangelnden Qualität, als vielmehr an der Tatsache, dass das Publikum beim US-Start von zu vielen echten Entführungen sensibilisiert war.