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Michael Moore
Kriegsveteran klagt an
Michael Moore erneut unter Beschuss
Es scheint als würde der Ärger um "Fahrenheit 9/11" kein Ende nehmen. Ein Kriegsveteran verklagt Michael Moore auf 85 Millionen Dollar. Wie E!Online am 1. Juni 2006 meldet, beschuldigt der ehemalige Soldat den Filmemacher, ein TV-Interview sinnentstellt in seiner Dokumentation verwendet zu haben.
01. Jun 2006: In "Fahrenheit 9/11" zeigt Michael Moore den schwer verletzten Kläger auf einer Bahre, klagend über den Irakkrieg und die Politik des amerikanischen Präsidenten. Der 33-jährige Veteran Sgt. Peter Damon wirft Michael Moore vor, er hätte ohne seine Erlaubnis Interview-Ausschnitte benutzt. Besagtes Interview hätte er 2003 mit einem Korrespondenten der NBC Nightly News geführt. Damon klagt auf 75 Millionen Dollar und seine Frau zusätzlich auf 10 Millionen Dollar für den mentalen Stress und die Seelenqualen, die ihr Ehemann aushalten musste. Damon kritisiert die Nebeneinanderstellung willkürlich ausgewählter Ausschnitte in der Dokumentation. Dadurch würde dem Zuschauer vorgegaukelt, er fühle sich von der Regierung allein gelassen und wäre gegen die Politik des Präsidenten. Der Anwalt des Klägers betont, dass sein Mandant auf die Unterstützung der Regierung angewiesen sei und er sich als ehemaliger Soldat als Patriot fühle. Die Darstellung in "Fahrenheit 9/11" stelle ihn aber als das genaue Gegenteil dar. Eine Reaktion seitens Michael Moore und Miramax, die dank des Films weltweit 222 Millionen Dollar verdienten, gab es bislang noch nicht.
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