Film Journal
"Heimat, deine Lieder"
Invasion von Filmstars
Kunterbunte Heide
Für seinen neuen Film "Heimat, deine Lieder" hat Regisseur Paul May ein schönes Plätzchen gefunden, nämlich dort, wo die Heide am grünsten ist. Im Zentrum der Filmhandlung stehen elternlose Kinder, die in einem SOS-Kinderdorf von der hübschen Lehrerin Eva (Sabine Bethmann) neue Liebe erfahren. Das Filmjournal war im Oktober 1959 am Set und Fotograf Lothar Winkler schoss viele schöne Fotos.
erschienen am 15. 02. 2024
Film Journal
Sabine Bethmann in "Heimat, deine Lieder"
Ende gut, alles gut
Im Heimatfilm "Heimat, deine Lieder" kommt von allem ein bisschen vor: Liebe, Zankereien und vor allem viel Lachen. Rührend kümmert sich Eva (Sabine Bethmann) um neun heimatlose Kinder, die sie alsbald in ihr Herz schließt. Auch die Kinder mögen ihre Betreuerin, die beinahe schon wie eine zweite Mutter für sie ist, nicht mehr aus den Augen lassen. Zu ihrem vollkommenden Glück fehlt Eva aber nur noch eines: ein Mann. Dieser kommt eines Tages in Form des Schwerenöters Paul (Rudolf Lenz). Beide verlieben sich auf den ersten Blick ineinander, doch Paul ist noch verlobt und seine Zukünftige ist über Eva nicht gerade erfreut. Neben Lenz und Bethman sind Ingeborg Schöner, Peter Vogel und Peter Carsten als Hauptdarsteller zu sehen.
Film Journal
Szene aus "Heimat, deine Lieder"
Kurze Karrieren
Sabine Bethmann wurde erst mit 24 Jahren für den Film entdeckt, zuvor arbeitete sie als Krankengymnastin und als Model. Ihre schauspielerische Karriere war nicht von allzu langer Dauer. Nur rund 20 Jahre war sie auf der Leinwand vertreten. "Heimat, deine Lieder" war allerdings nicht der letzte Film, den sie mit Regisseur Paul May drehte. 1963 folgte noch der Krimi "Scotland Yard jagt Dr. Mabuse". Die Karriere von Rudolf Lenz hingegen dauerte knapp 15 Jahre länger.
erschienen am 15. Februar 2024
Zum Thema
Bevor Sabine Bethmann mit 24 Jahren für den Film entdeckt wird, absolviert sie eine Ausbildung zur Krankengymnastin und arbeitet als Fotomodell. In Deutschland wird sie mit Filmen wie "Waldwinter - Glocken der Heimat" mit Klaus Kinski und Gert Fröbe und dem Kriegsdrama "Haie und kleine Fische" bekannt. Stanley Kubrick sie in "Spartacus" durch Jean Simmons ersetzt, gerät ihre Karriere in Hollywood ins Stocken. In Europa ist sie unter anderem in der "Mabuse"-Reihe als Nancy Masterson zu sehen...
Weitere Retronews
"Die Hölle der Jungfrauen", so lautet der deutsche Titel von Maurice Cloches neuem Werk. Was verbirgt sich hinter einem solchen Filmtitel? Nicht das, was man vielleicht erwarten würde. Wie die Zeitschrift Filmjournal vom 19. Oktober 1959 verrät, handelt es sich dabei um ein Jugenddrama. Darin erlebt ein Mädchen namens Martine die Höhen und Tiefen des Erwachsenwerdens.
Sie lernten sich an einem schönen Sommertag am Strand von Ladispoli kennen, rund 40 Kilometer westlich von Rom. Er war nicht mehr ganz so jung, keineswegs schön und das Haupthaar stark gelichtet. Sie war jung, naiv und verliebte sich in den Mann. Die Rede ist von Filmregisseur Roberto Rossellini und Marcella de Marchis, Tochter eines bekannten Juweliers und Mitglied der besseren Bourgeoise. Nach nur zwei Wochen machte er ihr einen Antrag und Marcella sagte begeistert 'Ja'.
Ein Mann, der nicht im Zweiten Weltkrieg war, gilt als Taugenichts. Zum Helden wird nur jener, der für sein Vaterland gekämpft hat. Aber nicht jeder hat das Zeug zum Helden. Manche sind zu trottelig für den Beruf des Soldaten. Wie Jo Herbst in "Der Hauptmann und sein Held".
2025