Susanne Lothar wird am 15. November 1960 in Hamburg geboren. Die Schauspielerin ist dafür bekannt, immer wieder schwierige Charaktere zu verkörpern. Zunächst studiert sie Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Während dieser Zeit beginnt auch ihr Engagement am
Thalia Theater. Darüber hinaus spielt sie am
Burgtheater Wien sowie am
Schauspielhaus Zürich. Besondere Aufmerksamkeit erhält sie 1988 durch die Titelrolle der "Lulu" in
Peter Zadeks Inszenierung am
Hamburger Schauspielhaus. Mit ihrer Freizügigkeit sorgt sie zu der Zeit für einen Theaterskandal.
Ihre erste Filmrolle spielt sie in
Tankred Dorsts "
Eisenhans". Für ihre Leistung erhält sie 1983 den
Bundesfilmpreis. In den darauffolgenden Jahren ist sie immer wieder in Filmen von
Michael Haneke zu sehen. Unter anderem spielt sie an der Seite ihres 2007 verstorbenen Ehemannes
Ulrich Mühe in "
Funny Games" (1997). Zudem übernimmt sie Rollen in Hanekes "
Die Klavierspielerin" (2001) sowie in dessen vielfach preisgekröntem Film "
Das weiße Band" (2009).
Mit Ulrich Mühe hat Susanne Lothar zwei Kinder. Am 25. Juli 2012 verstirbt die renommierte Schauspielerin.