Constantin Film
Der Spitzname (2024)

Der Spitzname

Originaltitel
Der Spitzname
Regie
Sönke Wortmann
Darsteller
Iris Berben, Florian David Fitz, Janina Uhse, Christoph Maria Herbst, Caroline Peters, Justus von Dohnányi
Kinostart:
Deutschland, am 19.12.2024 bei Constantin Film
Kinostart:
Österreich, am 19.12.2024 bei Constantin Film
Kinostart:
Schweiz, am 19.12.2024 bei Praesens-Film
Kinostart Deutschland
Der Spitzname
Genre
Komödie
Land
Deutschland
Jahr
2024
Länge
89 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
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Vorname? Nachname? Spitzname!
Anna (Janina Uhse) und Thomas (Florian David Fitz) wollen sich endlich das Ja-Wort geben. Sie hat den großen Durchbruch in einer Komödie von Leander Haußmann geschafft, er steht kurz vor der Berufung in den Vorstand seines Unternehmens und muss nur noch einen Social-Awareness-Kurs belegen.

Da Geld keine Rolle spielt, haben sie die Mischpoke von Thomas zu einem Kurztrip in ein Luxusressort in Tirol eingeladen. Thomas` Schwester Elisabeth (Caroline Peters) hat ihre Stelle als Lehrerin reduziert, dafür gibt sie Nachhilfeunterricht und verfolgt heimlich Börsenkurse. Ihr Mann Stephan (Christoph Maria Herbst) ist noch immer der Pedant, der die Sätze seiner Mitmenschen verbessert. Er hat seine Stellung als Professor an der Uni verloren.

Die Kinder Cajus (Jana Volkmann) und Antigone (Kya-Celina Barucki) sind mittlerweile Teenager und alles andere als glücklich mit ihren Vornamen. Natürlich ist auch Mutter Dorothea (Iris Berben) angereist, die mit ihrem einstigen Stiefsohn René (Justus von Dohnányi) mittlerweile dank einer Leihmutterschaft Zwillinge hat. Während sie die Erziehung entspannt angeht, entpuppt er sich als Helikopter-Vater.
Nach "Der Vorname" und "Der Nachname" nun also konsequenterweise noch "Der Spitzname". Die Komödien-Marke ist im Kino im deutschsprachigen Raum mittlerweile etabliert. Autor Claudius Pläging und Regisseur Sönke Wortmann fügen der Familiensage ein weiteres überaus unterhaltendes Kapitel hinzu.

Die spitzen, auf den Punkt geschriebenen Dialoge streifen viele Aufregerthemen wie Gendersprache und den Streit um Geschlechteridentitäten, wobei auch die Generationsunterschiede deutlich werden. Antigone verficht vehement die neuen Möglichkeiten. Immer mal wieder wird auch der eigene Zwiespalt zwischen Denken und Verhalten der Familienmitglieder aufgezeigt - am beheizten, winterlichen Außenpool diskutiert es sich trefflich über Umweltschutz und Klimawandel.

Die eigentliche große Veränderung wird allerdings nie ausgesprochen, obwohl sie nicht zu übersehen ist: Die Ära der Alpha-Männchen, die das Geld nach Hause bringen und das Sagen haben, scheint doch vorbei zu sein. Immerhin…
Katharina Dockhorn/Filmreporter.de
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