Kinostar Filmverleih
Evidence
Evidence
Originaltitel
Evidence
Regie
Darsteller
Kinostart:
Deutschland, am 27.09.2012 bei Kinostar
Genre
Horror
Land
USA
Jahr
2011
FSK
ab 16 Jahren
Länge
81 min.
IMDB
|0 katastrophal
brillant 10|
Es gibt noch keine Userkritik!
Jugendliche erleben einen Urlaub voller Grauen
Mit "Evidence" kommt ein weiterer so genannter found footage-Film in die Kinos. Als Zuschauer kommt man nicht umhin, sich mit der Frage auseinanderzusetzen, was dieser letzte Beitrag dem Genre nach bahnbrechenden Werken wie "Blair Witch Project", "Cloverfield" oder "[•REC]" Neues abgewinnen kann. Für Regisseur Howie Askins und seinen Drehbuchautoren Ryan McCoy ist dies zunächst eine stärkere Annäherung der Geschichte an die von ihnen selbst gelebte und erlebte Wirklichkeit.
So verkörpert McCoy einen Filmemacher namens Ryan, der über seinen Freund Brett (gespielt von Brett Rosenberg) eine Dokumentation zum Thema 'erstes Mal campen' drehen will. Gemeinsam mit ihren Freundinnen Abi (Abigail Richie) und Ashley (Ashley Bracken) fahren sie zu diesem Zweck in die Canyons. Wie schon in "Blair Witch Project" endet das künstlerische Projekt in der Katastrophe. Eine mysteriöse Kreatur macht Jagd auf die Freunde, für die ein Kampf um Leben und Tod beginnt.
So verkörpert McCoy einen Filmemacher namens Ryan, der über seinen Freund Brett (gespielt von Brett Rosenberg) eine Dokumentation zum Thema 'erstes Mal campen' drehen will. Gemeinsam mit ihren Freundinnen Abi (Abigail Richie) und Ashley (Ashley Bracken) fahren sie zu diesem Zweck in die Canyons. Wie schon in "Blair Witch Project" endet das künstlerische Projekt in der Katastrophe. Eine mysteriöse Kreatur macht Jagd auf die Freunde, für die ein Kampf um Leben und Tod beginnt.
Die Grundidee von found footage besteht darin, den Horror als zufälliges und beiläufiges Ereignis ins Bild zu rücken. Die mitgeführte Kamera ist dabei das entscheidende Element, zugleich aber auch immer das größte Manko des Subgenres gewesen. Als Zuschauer musste man schon viel Flexibilität aufbringen, um der als selbstverständlich ausgegebenen Prämisse Glauben zu schenken, dass die Protagonisten selbst in den extremsten und lebensgefährlichsten Situationen die Kamera nicht aus der Hand geben.
Mit der mangelnden Motivation, vor der selbst gelungene Genre-Vertreter nicht gefeit waren, korrespondiert die fehlende Erklärung der Bedrohung selbst. Die einengende Erzählperspektive führt dazu, dass der Wissenstand des Zuschauers mit dem der Figuren zusammenfällt. Es fehlt die Erzählinstanz, die das Geschehen in einen Sinnzusammenhang stellt. Die Natur der die Figuren und die Welt bedrohende Gefahr kann allenfalls erahnt werden.
Nachdem die "Paranormal Activity"-Reihe zuletzt mit der Idee der Überwachungskameras eine angenehme Variation der Erzählperspektive eingeführt hat, kehren Howie Askins und Ryan McCoy mit "Evidence" zur Figur-gebundenen Kameraführung zurück. Damit nehmen sie zwangsläufig die Gefahr der mangelnden Glaubwürdigkeit in Kauf. Und tatsächlich meldeten sich bald die ersten Kritikerstimmen, die nur schwer über dieses Manko hinwegsehen können. 'Die größte Hürde für einen uneingeschränkten Film-Genuss ist der Umstand, dass man nicht glauben mag, dass jemand unter einem solchen Zwang weiter filmen würde, monierte ein englischer Kritiker. Zudem bleibt auch in hier bis zuletzt unklar, welches Monstrum die Gruppe eigentlich angreift. In diesem Sinne dürfte jeder Zuschauer selbst entscheiden, ob er die Klischees des Genres zugunsten des Nervenkitzels in Kauf nehmen, oder sich lieber subtilerem Nervenkitzel aussetzen will. Angesichts des Überangebots an found footage-Filmen ist die Wahl da jedoch beträchtlich eingeschränkt.
Mit der mangelnden Motivation, vor der selbst gelungene Genre-Vertreter nicht gefeit waren, korrespondiert die fehlende Erklärung der Bedrohung selbst. Die einengende Erzählperspektive führt dazu, dass der Wissenstand des Zuschauers mit dem der Figuren zusammenfällt. Es fehlt die Erzählinstanz, die das Geschehen in einen Sinnzusammenhang stellt. Die Natur der die Figuren und die Welt bedrohende Gefahr kann allenfalls erahnt werden.
Nachdem die "Paranormal Activity"-Reihe zuletzt mit der Idee der Überwachungskameras eine angenehme Variation der Erzählperspektive eingeführt hat, kehren Howie Askins und Ryan McCoy mit "Evidence" zur Figur-gebundenen Kameraführung zurück. Damit nehmen sie zwangsläufig die Gefahr der mangelnden Glaubwürdigkeit in Kauf. Und tatsächlich meldeten sich bald die ersten Kritikerstimmen, die nur schwer über dieses Manko hinwegsehen können. 'Die größte Hürde für einen uneingeschränkten Film-Genuss ist der Umstand, dass man nicht glauben mag, dass jemand unter einem solchen Zwang weiter filmen würde, monierte ein englischer Kritiker. Zudem bleibt auch in hier bis zuletzt unklar, welches Monstrum die Gruppe eigentlich angreift. In diesem Sinne dürfte jeder Zuschauer selbst entscheiden, ob er die Klischees des Genres zugunsten des Nervenkitzels in Kauf nehmen, oder sich lieber subtilerem Nervenkitzel aussetzen will. Angesichts des Überangebots an found footage-Filmen ist die Wahl da jedoch beträchtlich eingeschränkt.
Videoclip:
Evidence
Eine Gruppe Jugendlicher fährt in die Canyons, wo sie einen Dokumentarfilm zum Thema 'das erste Mal campen' drehen wollen. Der Urlaub entpuppt sich...
Galerie:
Evidence
"Evidence" ist ein weiterer found footage-Film, der mit den Problemen bzw. den Tugenden des Genres steht und fällt. Fans des Nervenkitzels...
Kinostar Filmverleih
Evidence