11. Jun 2014: Mit dem Zusammentreffen von Abgeordneten, rund 50 Organisationen und zahlreichen Betroffenen aus aller Welt ist die Veranstaltung das bisher größte internationale Treffen zum Kampf gegen sexuelle Gewalt in Kriegsgebieten. Angelina Jolie, die in ihrer Rolle als UN-Sonderbeauftragte anwesend war, sprach von ihren Begegnungen mit Opfern sexueller Straftaten: 'Sie sind Menschen wie wir, die in Flüchtlingslagern oder dunklen Straßenecken leben'. Anstatt Unterstützung zu finden, würden viele Opfer von der Gesellschaft verstoßen. Dagegen kämen die Täter meist straffrei davon. 'Die Schande muss beim Täter liegen, nicht bei den Opfern', betonte Jolie.

Die Schauspielerin und Regisseurin setzte sich auch in ihrer Arbeit mit dem Thema Gewalt gegen Frauen auseinander. Ihr Regiedebüt "In the Land of Blood and Honey" handelt von der Liebe zwischen einer bosnischen Muslimin und einem bosnischen Serben. Als der jugoslawische Bürgerkrieg ausbricht, trennen sich ihre Wege, während die Frau Opfer von Gewalt und Misshandlung wird.

Die Konferenz in der britischen Hauptstadt ist bis kommenden Freitag angesetzt. Bis dahin werden sich Politiker und Organisationen mit zahlreichen Details des brisanten Themas auseinandersetzen. Unter anderem geht es um die Dokumentation sexueller Straftaten, den Schutz von Frauen und Mädchen, Prävention sowie Entschädigung von Opfern.