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Roman Polanski
Medien zum Fraß vorgeworfen?
Roman Polanski bricht Schweigen
Der wegen sexuellen Missbrauchs seit Monaten inhaftierte Roman Polanski äußert sich öffentlich zu seinem Fall. Laut dem "Chinatown"-Regisseur basiere das US-Auslieferungsgesuch auf einer Lüge und die USA würden ihn den "Medien zum Fraß" vorwerfen.
03. Mai 2010: Auf der französischen Internetseite La Règle du Jeu ließ Polanski am gestrigen Sonntag, den 2. Mai 2010 unter der Überschrift "Ich kann nicht länger schweigen" ein Statement in mehreren Sprachen veröffentlichen. Darin bestätigt er, dass er sich schuldig gemacht habe. Dem in Polen geborenen Regisseur wird vorgeworfen, 1977 im Hause Jack Nicholsons ein 13-jähriges Mädchen unter Drogen gesetzt und anschließend sexuell missbraucht zu haben. Nach 42 Tagen Haft in Chino, Kalifornien hatte er sich der Fortsetzung des Verfahrens entzogen und floh ins Ausland. Seitdem hat Polanski nie wieder einen Fuß auf US-Boden gesetzt.

Seine damalige Flucht begründet der Regisseur folgendermaßen: "Als man mich aus dem Gefängnis entließ, änderte der Richter seine Meinung und erklärte, die in Chino verbüßte Haft sei nicht die Gesamtstrafe. Wegen dieses Rückziehers verließ ich damals die Vereinigten Staaten". Ein US-Berufungsgericht hatte vor etwa einer Woche Polanskis Antrag auf Verurteilung in Abwesenheit abgelehnt. Nun müssen die Schweitzer Justizbehörden entscheiden, ob der Regisseur ausgeliefert werden soll oder nicht.
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