Felix

Felix

Originaltitel
Drôle de Felix
Regie
Olivier Ducastel, Jacques Martineau
Darsteller
Arno Feffer, Aliette Langolff-Colas, Didier Mahieu, Philippe Garziano, Maurice Benichou, Charly Sergue
Medium
DVD
Im Handel ab
09.04.2001 bei Edition Salzgeber
Kinostart Deutschland
Felix
Genre
Komödie
Land
Frankreich
Jahr
2000
FSK
ab 12 Jahren
Länge
95 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
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Extras: Biografie der Schauspieler • Biografie des Regisseurs • Filmtrailer • Fotogalerie •
Felix (Sami Bouajila) ist auf der Suche. Der arbeitslose Schwärmer hat in den Unterlagen seiner verstorbenen Mutter Hinweise auf seinen algerischen Vater gefunden. Er ist ihm nie begegnet, will ihn jetzt aber kennen lernen. Anstatt direkt den Zug nach Marseille, dem Wohnort seines Erzeugers, zu nehmen, macht er sich auf eine umständliche Reise durch die französische Provinz. Die Reise per Anhalter, Schienenbus, im gestohlenen Auto und zu Fuß führt zu vielen Begegnungen. Dabei "adoptiert" sich Felix eine ganze Familie zusammen. Fremde, die seinen Weg kreuzen erklärt er kurzerhand zu seiner Verwandtschaft. Mit seinem kleinen Bruder will der homosexuelle und sehr attraktive Felix allerdings nicht schlafen, dafür gibt er sich seinem Cousin hin. Eine Großmutter trifft er ebenfalls auf seinem Weg. Auch sein Gewissen ist mit auf der Reise. Vor der Abfahrt wird er Zeuge eines Mordes an einem Algerier. Einer der Mörder bedroht den sanften Schwulen, so dass dieser sich zunächst nicht traut, zur Polizei zu gehen.
Die Regisseure Jacques Martineau und Olivier Ducastel haben ein ruhiges Roadmovie geschaffen. Ihre Charaktere wirken nicht überzeichnet und auf eine übertrieben tuntige Darstellung der schwulen Figuren verzichten sie ebenfalls. Im Vordergrund steht nicht Felix' Suche nach einer Familie. Vielmehr zeichnen sie - mit auffallender Zuneigung für ihre Figuren - kleine Portraits von Menschen aus der französischen Provinz. "Felix" thematisiert unter anderem "Comming of age" eines 17-Jährigen, Rassismus, Einsamkeit. Der Teddy-Jury und dem Berlinale-Publikum gefiel diese Mischung.
2024