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Ein Schuss zuviel (Italo-Western Collection #23)

Ein Schuss zuviel (Italo-Western Collection #23)

Originaltitel
Dos hombres van a morir
Alternativ
Ein Schuss zuviel
Regie
Rafael Romero Marchent
Darsteller
Guillermo Méndez, Luis Barboo, Pedro Fenollar, Mario Morales, Antonio Peral, Joaquín Burgos
Medium
DVD
Im Handel ab
05.03.2010 bei Plaion Pictures (Koch Films)
Kinostart Deutschland
Ein Schuß zuviel
Genre
Western
Land
Spanien, Italien
Jahr
1968
FSK
ab 16 Jahren
Länge
81 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
5,0 (Filmreporter)
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Extras: Exklusiv produziertes Featurette mit Mundharmonika-Legende Franco De Gemini ("Spiel mir das Lied vom Tod") • Originaltrailer • Bildergalerie mit seltenem Werbematerial
Spannungs- und Ideenloser Italo-Western
Springfield wird von der Ganovenbande um Bill Anderson (Armando Calvo) tyrannisiert. Diese raubt Postkutschen und Banken aus. Um dem Treiben ein Ende zu setzen, engagieren die Stadtoberen einen Detektiv der New Yorker Agentur Pinkerton. Bald darauf tauchen zwei Fremde in der Stadt auf, die behaupten, von Pinkerton geschickt zu sein. Kopfgeldjäger Samuelson (Piero Lulli) und der ehemalige Yankee-Offizier Ringo (Peter Martell) nehmen die Spur der Verbrecher auf und jagen sie bis nach Colorado. Hier hat sich die Bande mittlerweile als Mormonen-Gruppe verkleidet und in Erwartung auf das finale Showdown auf einer Farm versteckt.
Wie es im Pressetext zur Video-Veröffentlichung heißt, basiert "Ein Schuß zuviel" auf der wahren Geschichte von Bloody Bill Anderson. Die Handlung ist zwar recht kurzweilig, entbehrt jedoch jeglicher Spannung und Innovation. Überdies verpasst es Regisseur Rafael Romero Marchent, interessante Charaktere aufzubauen und diese in verschiedenen Handlungssträngen agieren zu lassen. Hinzu kommt eine vollkommen deplatzierte Liebesgeschichte, die von Kitsch kaum zu überbieten ist. Zwar hat der Italo-Western einige Schießereien zu bietet, ansonsten aber leidet er unter Dialogen, die gar nicht typisch für das von wortkargen Helden geprägte Genre ist. Die schauspielerischen Leistungen sind auch sehr wechselhaft. Paolo Herzl in der Rolle Kids wirkt besonders hölzern. Pietro Martellanza, der im Abspann unter seinem Pseudonym Peter Martell angeführt ist, gibt sich zwar größte Mühe, wirkt jedoch zu gepflegt, was zu seinem Charakter nichts passt. Sehens- und vor allem hörenswert ist "Ein Schuß zu viel" einzig wegen der stimmungsvollen und dezenten Filmmusik von Manuel Parada und Francesco De Masi. Darüber hinaus hat der Film nicht viel zu bieten.
Willy Flemmer, Filmreporter.de
Koch Media
Ein Schuss zuviel
2024