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Flipper

Flipper

Originaltitel
Flipper
Regie
James B. Clark
Darsteller
Kathleen Maguire, George Applewhite, Robertson White, Joe Higgins, Jane Rose, Connie Scott
Kinostart:
Deutschland, am 10.01.1964 bei
Genre
Kinderfilm
Land
USA
Jahr
1963
FSK
ab 6 Jahren
Länge
91 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
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Porter Ricks (Chuck Connors) lebt mit seiner Frau Martha (Kathleen Maguire) und seinem Sohn Sandy (Luke Halpin) in einem kleinen Haus an der Küste Floridas. Sie leben ein beschauliches Dasein als Fischer und sind im Einklang mit der Natur und ihren Bewohnern. Doch dann trifft ein gewaltiger Hurricane mit aller Wucht auf die Küste und trifft die kleine Gemeinde schwer. Porter muss sein Boot zur Reparatur bringen und auch das Haus, in dem sie leben, ist übel zugerichtet. Sandy findet einen verletzten Delphin an der Küste. Das arme Tier tut ihm leid, er beschließt, ihm zu helfen. Ohne Hilfe bringt er ihn zu der Bucht, in der er lebt, und päppelt ihn mit Hilfe seiner Mutter wieder auf. Bald schon geht es dem auf den Namen Flipper getauften Säugetier wieder besser. Um ihn zu füttern, nimmt Sandy kleine Jobs an und investiert sein ganzes Geld in Futterfische. Als Porter zurückkommt, ist er nicht begeistert. Sandy hat bei alledem seine häuslichen Verpflichtungen vernachlässigt. Darüber hinaus ist ein Delphin ein Tier, das in die Freiheit gehört und nicht als Haustier gehalten werden sollte. Sandy muss Flipper wieder in die Freiheit entlassen. Doch der schlaue Delphin wird ihn nicht vergessen und ihm als Freund bald wieder zur Seite stehen. Nicht nur für diesen Spielfilm, sondern auch die folgende, nicht minder erfolgreiche TV-Serien.
"Flipper" ist Kinderunterhaltung vom Feinsten. Wie schon "Lassie" ist auch der Delphin ein idealer Held. Er ist immer da, wenn ihn seine menschlichen Freunde brauchen. James B. Clarks erste Regiearbeit waren Episoden für die Fernsehserie "Lassie" und so ist es nicht verwunderlich, dass er auch für dieses Kinderabenteuer verpflichtet wurde. "Flipper" hat er mit großer Sorgfalt realisiert. Die Unterwasseraufnahmen sind auch heute noch sehenswert. Der Dreh wurde in Florida vorgenommen - nicht im Studio, das bekam dem Abenteuerfilm gut. Die Ricks-Familie führt ein karges Dasein und Chuck Connors wirkt sehr realistisch als etwas rauer Seemann. Auch der damals gerade 14-jährige Luke Halpin macht seine Sache außergewöhnlich gut. Er spielt, als hätte er sein Leben lang nichts anderes gemacht als Delphine zu reiten, dabei ist er in New York City geboren und aufgewachsen. Auch die Szenen in denen der Hurricane über die Fischergemeinde hereinbricht, wirken realistisch. Trotz der ehrenwerten Botschaft, die hinter dem Film steht, ist "Flipper" keine süßliche Disney Produktion, in der immer der moralische Zeigefinger stets erhoben wird. Sandy ist bereit, sich für seinen neuen Freund über Regeln und Gebote hinwegzusetzen, um für Flipper einzustehen. Der Erfolg des Filmes führte zu einem Nachfolgefilm "Neue Abenteuer mit Flipper" und einer nicht minder erfolgreichen Fernsehserie. In beiden spielte Luke Halpin wieder die Hauptrolle, an der Seite von Flipper natürlich.
Jens Christian Johannsen, Filmreporter.de
2024