Devot

Devot

Originaltitel
Devot
Regie
Igor Zaritzki
Darsteller
Tomek Piotrowski, Simon Böer, Annett Renneberg, Sophia Littkopf
Kinostart:
Deutschland, am 18.11.2004 bei academy films
Genre
Thriller
Land
Deutschland
Jahr
2002
FSK
ab 16 Jahren
Länge
92 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
5,0 (Filmreporter)
9,3 (3 User)
Auf einer Brücke trifft Henry (Simon Böer) die vermeintliche Prostituierte Anja (Annett Renneberg). Sie begleitet ihn in seine Fabrikwohnung. Als sie versucht ihn zu bestehlen wird sie von Henry erwischt. Er fesselt sie und ruft die Polizei. Anja ist außer sich und fleht ihn an, sie zu befreien. Sie gesteht, dass sie gar kein Straßenmädchen ist. Sie wollte nur einmal mit einem fremden Männern intim werden. Henry zeigt sich gütig. Er verspricht ihre Fesseln zu lösen und sie nicht der Polizei auszuliefern. Als Gegenleistung verlangt er von der ungeschickten Diebin eine Geschichte. Natürlich stimmt Anja zu. Was folgt, ist die verworrene Schilderung eines jungen Mädchens, das auf einer Party vergewaltigt wird. Nach der Tat wird es von ihren Freunden gemieden und ausgeschlossen. Henry ist überzeugt, dass Anja selbst Opfer dieses Verbrechens geworden ist. Doch sie streitet dies inbrünstig ab. Jetzt wäre Anja eigentlich frei. Doch sie weigert sich zu gehen, bevor Henry nicht mit ihr schläft und sie dabei quält. Die beiden beginnen ein psychopatisches Spiel. Sie können mit ihrem Rollenspiel gar nicht mehr aufhören.
Der Psychothriller schildert die fatalen Folgen einer zufälligen Begegnung zweier Menschen. Als Drehplatz diente ein altes Industriegelände der Papenburg AG im Norden von Halle. Seine originelle Ausstattung - hohe Räume, ein schillerndes Wasserbecken und emporragende Skulpturen - trägt erheblich zu der verruchten Atmosphäre der Erzählung bei. Insgesamt ist dem Regisseur und Drehbuchautor Igor Zaritzki die Darstellung einer dramatischen menschlichen Zusammenkunft gelungen. Zahlreiche Szenen mit Sex, physischer und psychischer Gewalt lassen dem Zuschauer die Haare zu Berge stehen. Zaritzkis selbstgestecktes Ziel scheint erreicht, denn "Devot" soll - so der Regisseur zu seinem ungewöhnlichen Werk "...wie ein Albtraum sein. Albträume funktionieren weniger auf einer rationalen, mehr auf einer emotionalen Ebene. Oft weiß man nicht genau, was man geträumt hat, aber das Gefühl ist sehr intensiv, man versucht, sich zu erinnern und das Puzzle zusammenzusetzen"
Viola Wich/Filmreporter.de
Videoclip: Devot
Der 27-jährige Henry (Simon Böer) trifft auf Anja (Annett Renneberg). Die will mit einem fremden Mann schlafen. Deshalb belügt sie Henry und...
 
2024