Plaion Pictures
2046 (2004)

2046

Originaltitel
2046
Regie
Wong Kar-Wai
Darsteller
Tony Leung, Gong Li, Faye Wong, Takuya Kimura, Ziyi Zhang, Carina Lau
Kinostart:
Deutschland, am 13.01.2005 bei Prokino Filmverleih
Kinostart:
Schweiz, am 03.02.2005 bei Filmcoopi
Genre
Science Fiction, Romanze
Land
China, Frankreich, Deutschland, Hongkong
Jahr
2004
Länge
127 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
6,0 (1 User)
Aufwendig inszenierten Science-Fiction-Drama
In seinem futuristischen Roman 2046 kreiert der Schriftsteller Chow (Tony Leung) 1966 eine mysteriöse Zeitzone gleichen Namens. An diesem sagenumwobenen Ort kann man seine vergessenen Erinnerungen, Gedanken und Träume wiederfinden. Chows Hauptfigur Tak (Takuya Kimura) reist mit einem Zug an den sagenhaften Ort. Er ist auf der Suche nach seiner verlorenen großen Liebe. Während Chow intensiv an seinem Buch arbeitet, spinnt seine Phantasie das futuristische Abenteuer stetig weiter.

Immer mehr Erinnerungsfetzen lässt er in seine Geschichte mit einfließen, bis der Roman fast nur noch persönliche Erlebnisse und Empfindungen wiederspiegelt. Anstatt die Zukunft zu erzählen, verstrickt er sich immer mehr in der Vergangenheit. In seiner Phantasie triff sein Protagonist auf die drei Frauen, die für Chow in der Realität von Bedeutung waren. Eine besondere Stellung nimmt dabei die schöne Su (Maggie Cheung Man-Yuk) ein. Sie ist die einzige Frau, die Chow jemals wirklich liebte. Ihren Verlust hat der Schriftsteller niemals überwunden. Jetzt lebt er in einem Hong Konger Hotelzimmer mit der Nummer 2046. Hier versucht seine Phantasie das einzufangen, was schon lange verloren ist.
Wong Kar-wai ist einer der angesehensten Regisseure Hong-Kongs. Für die Produktion des aufwendig inszenierten Science-Fiction-Dramas brauchte er fast fünf Jahre. Sogar die Erstaufführung am Cannes Festival 2004 musste um einige Tage verschoben werden, weil die Fertigstellung des Projektes in Verzug geraten war. Inhaltlich knüpft 2046 an "In the Mood for Love" an. Wie bei Kar Wai üblich, verschachtelt er mehrere Plots, die letztendlich doch alle miteinander verknüpft sind. Unerfüllte Liebe und Einsamkeit sind die beiden zentralen Themen, sie schlängeln sich wie ein roter Faden durch das Geschehen.

Einzelne Szenen tauchen in leicht abgewandelter Form immer wieder auf. Auch bestimmte Songs und Instrumentalsolos, asiatischer wie auch westlicher Herkunft, setzt Wong wiederholt, zum Teil verfremdet ein. Die Handlung findet auf drei Zeitebenen statt. Chows drei Geliebte symbolisieren jeweils seine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Die für Wong kennzeichnende Kameraführung, sowie seine Kostümausstattung und Kulissendekor sind ihm ausdrucksvoll gelungen. Seine Erzählstränge sind teilweise so verzweigt wie ein Labyrinth, aber wenn Sie sich zusammenfügen entsteht ein gelungenes, wenn auch etwas inhaltsleeres Gesamtbild.
Viola Wich/Filmreporter.de
Videoclip: 2046
In seinem futuristischen Roman 2046 kreiert der Schriftsteller Chow (Tony Leung 1966 eine mysteriöse Zeitzone gleichen Namens. An diesem...
 
Unerfüllte Liebe und Einsamkeit sind die dominierenden Themen in Wong Kar-wais optisch genialem, wenn auch inhaltlich etwas leerem Science-Fiction.
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