Solo Filmverleih
Sylvia

Sylvia

Originaltitel
Sylvia
Alternativ
Ted and Sylvia
Regie
Christine Jeffs
Darsteller
Sam Troughton, Hannah Watkins, Siobhan Page, Sarah Guyler, Derek Payne, Sonia Ritter
Kinostart:
Deutschland, am 06.01.2005 bei Solo Film Verleih
Genre
Drama, Romanze
Land
Großbritannien
Jahr
2003
FSK
ab 12 Jahren
Länge
100 min.
IMDB
IMDB
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brillant  10|
3,0 (Filmreporter)
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Unglückliche Beziehung zweier Künstler
An der Cambridger Universität, Mitte der 1950er Jahre, begegnen sich zwei kreative Seelen. Zwischen der Amerikanerin Sylvia Plath (Gwyneth Paltrow) und dem Engländer Ted Hughes (Daniel Craig) entwickelt sich eine leidenschaftliche Romanze. Die zwei Studenten verbindet nicht nur eine starke gegenseitige Anziehungskraft, sondern vor allem auch ihre Passion für die Poesie. Zu diesem Zeitpunkt haben beide bereits die ersten eigenen Gedichte veröffentlicht. Fasziniert voneinander, heiraten sie vier Monate nach ihrer ersten Begegnung. Ihre Ehe ist trotz ihrer starken Liebe von Zwietracht und Leid geprägt. Sylvia ist eine melancholische junge Frau, die bereits einen Selbstmordversuch überlebt hat. Sie träumt davon, dass ihre literarischen Künste von Publikum und Kritik anerkannt werden. Als dies misslingt, verfällt sie in eine tiefe Depression. Dagegen verläuft Teds Karriere als Schriftsteller wie am Schnürchen, was er nicht zuletzt Sylvia zu verdanken hat. Sie stellt ihre eignen Bedürfnisse und Ziele lange Zeit zurück, kümmert sich um Haushalt und Kinder. Bevor sich Ted als Dichter etablieren kann, tippt sie seine Manuskripte und schickt sie an diverse Verleger. Als ihre Ehe entgültig in die Brüche geht, ist Sylvia am Boden zerstört.
Im Alter von nur 30 Jahren begeht die Poetin Sylvia Plath nachdem ihre Ehe zu dem bekannten Dichter Ted Hughes auseinander gebrochen ist, Selbstmord. Zeit ihres Lebens träumte sie von literarischem Ruhm, doch der Durchbruch gelang zu Lebzeiten nicht. Erst nach ihrem Tod werden ihre Werke von Kritikern und Lesern gewürdigt. Kurz vor ihrem freiwilligen Ende verfasst sie eine Reihe von herzergreifenden Gedichten, die in dem Band "Ariel" zusammengefasst sind. Hier beschreibt sie ihre desolate Gemütslage. Die neuseeländische Regisseurin Christine Jeffs porträtiert Sylvias komplizierte Beziehung mit dem Schriftsteller Ted Hughes. Dabei stützt sie sich auf Sylvias Tagebücher sowie die "Birthday Letters" ihres Mannes in denen er seine tiefe Liebe zu Sylvia Ausdruck verlieh. Jeffs schildert das Leben einer Frau, die zwischen dem gesellschaftlichen Druck, eine perfekte Ehefrau und Mutter zu sein und ihrer Berufung als Künstlerin, nicht standhalten konnte.
Viola Wich/Filmreporter.de
2024